Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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(μῶμος), die personifizierte Tadelsucht, gehört bei Hesiod. Theog. 214 zur
Band XVI,1 (1933) S. 42
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Momos (μῶμος), die personifizierte Tadelsucht, gehört bei Hesiod. Theog. 214 zur zweiten Generation der Kinder der Nyx (s. d.). Nach Schol. A D Hom. Il. I 5 kam er im Anfange der Kypria (o. Bd. XI S. 2380) als Ratgeber des Zeus vor. Welchen Inhalt des Sophokles Satyrdrama M. hatte, wissen wir nicht (u. Bd. III A S. 1069); auch von Achaios gab es ein Satyrspiel des Namens. Der späteren Literatur wurde er besonders vertraut durch Kallimachos, der M. öfters in seinen literarischen Fehden erwähnte (Supp.-Bd. V S. 395, 9. 410, 67. 440, 60). Er führt eine rein literarische Existenz. Stellensammlung von Pape-Benseler und Tümpel Myth. Lex. II 3117. Vgl. d. Art. Phthonos.