Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Germ. Töpfer der zweiten Hälfte d. 2. Jh. n. Chr.
Band X,1 (1918) S. 97
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60) Germanischer Töpfer der zweiten Hälfte des 2. Jhdts. n. Chr. Er verfertigt in Rheinzabern unverzierte Gefäße und Reliefschüsseln. Diese zeigen große Ähnlichkeit mit der Ware des Iulius von Rheinzabern, so daß wir eine enge Verbindung annehmen müssen. I. gehört entweder zur Familie des Iulius oder ist er Arbeiter in dessen Werkstatt. Die von ihm gebrauchten Typen sind bei Reubel Röm. Töpfer in Rheinzabern 39. 85, 15 aufgeführt. Später wandert er nach Westerndorf aus, um dem damals neu erschlossenen Absatzgebiet näher zu kommen (Knorr Sigillata von Cannstatt-Köngen 9. Obergerm.-raet. Lim. nr. 59 Cannstatt 46). Seine Ware findet sich besonders in den Limeskastellen. CIL XIII 10 010, 1063. 10 011, 72f. 213. Ludowici Röm. Stempelnamen I 43. 92. 98. 1. 3. II 37. 120. 233. 273. III 28. 85. 105. IV 28. 86. Obergerm.-raet. Lim. nr. 3 Arzbach 7, 2; nr. 8 Zugmantel 127, 38. 139, 157ff.; nr. 9 Alteburg Heftrich 14, 3; nr. 10 Feldberg 47, 20f.; nr. 38 Altstadt-Miltenberg 60, 15; nr. 59 Cannstatt 46; nr. 66 a Faimingen 63, 61f.; nr. 73 Pfünz 48, 53. Fritsch Sigill. im Großh. Baden 252. 307f. 724. Mater. z. röm.-germ. Keram. I 14, 28.