Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Ägypter, Lehrer der Rhetorik 4. Jh. n. Chr.
Band VII,1 (1910) S. 1325
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2) Ägypter (Liban. ep. 810. 962. 1149; vgl. Anthol. Graec. VII 684), Neffe des Apellio (Liban. ep. 1149; vgl. 1515), verschwägert mit Gerontius (Liban. ep. 1149), Schüler des Libanios (ep. 810). Aus dem Decurionenstande hervorgegangen, trat er in ein kaiserliches Officium ein (Liban. ep. 1149). In den J. 388–392 erscheint er als angesehener Lehrer der Rhetorik in Ägypten (Liban. ep. 810. 867. 962). Ihm wurde eine Statue errichtet (Anthol. Gr. Plan. IV 317). Astrologen weissagten ihm das Consulat, was nach dem J. 392, in dem er noch als lebend erscheint (Liban. ep. 962), seinen Tod herbeiführte (Anthol. Gr. VII 687. 688; vgl. 681–686). Er wurde also wohl wegen Befragung derartiger Orakel, die damals als Zauberei streng verboten war, hingerichtet. Er könnte der Heide Kesios sein, mit dem Schenute von Atripe in Konflikt kam (Leipoldt Schenute von Atripe 180). An ihn gerichtet Liban. ep. 810. 962. A. Franke De Pallada epigrammatographo, Leipzig 1899, 39.

[Seeck. ]