Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Iuvenalis Praef. praet. 193 n. Chr.
Band VI,2 (1909) S. 2603
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110) Flavius Iuvenalis, Praefectus praetorio im J. 193 n. Chr.; er wurde vom Kaiser Didius Iulianus ernannt und nach dessen Sturz von Septimius Severus im Amte belassen, geradeso wie Veturius Macrinus, Hist. aug. Sev. 6, 5. Als Praefectus praetorio unter Septimius Severus ist er erwähnt Geta 2, 7. 4, 4; danach würde er noch gleichzeitig mit (C. Fulvius) Plautianus, also bis mindestens 197 (vgl. CIL VI 224) im Amte gewesen sein und gleich diesem aus Habgier zu den Proskriptionen, die der Kaiser vornahm, gedrängt haben. Er dürfte mit den Truppen, die Severus zu Anfang seiner Regierung nach Afrika schickte, dorthin gekommen sein, da wir in der Grabschrift eines Soldaten in Lambaesis (CIL VIII 2755) lesen, daß er in officina Iuvenalis praef. praetori gestorben sei. Er ist vielleicht auch identisch mit dem Flavius Iuvenalis, der im J. 162 n. Chr. als Centurio in der Legio III Augusta in Lambaesis diente, CIL VIII 18 065. Vgl. Borghesi Oeuvres X 78f. und Héron de Villefosse z. St. Hirschfeld Verw.-Gesch. I 230, 57. v. Wotawa Bd. V S. 423. Dessau Prosopogr. imp. Rom. II 07.

[Stein. ]