Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Sohn des Damagetos
Band V,1 (1903) S. 309310
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Diagoras (Διαγόρας). 1) Sohn des Damagetos aus Rhodos, Arist. frg. 264 (FHG II 183) = Schol. Pind. Ol. VII 1 (Boeckh II 1, 157). In Olympia 6 siegt er im Faustkampf (Paus. VI 7, 2) Ol. 79 = 464 (Schol. Pind. a. O.) und wird durch Pindars 7. olympisches Lied verherrlicht; letzteres war nach Gorgon frg. 3 (FHG IV 410) = Schol. Pind. Ol. VII 1 in goldenen Buchstaben im Heiligtum der Athena zu Lindos aufbewahrt. Er siegt ferner viermal bei den Isthmien, mehrmals bei den Nemeen, Pind. Ol. VII 81, ebenso bei den Pythien, [310] Pind. Ol. VII 17. Schol. p. 157. Er ist demnach Periodonike. Fernere Siege von ihm in Rhodos, Athen, Argos, Arkadien, Theben, Boiotien, Pellana, Aigina, Megara erwähnt Pind. Ol. VII 80. 81. 83ff. Sein Standbild in Olympia von Kallikles aus Megara, Paus. VI 7, 2, wovon die Basis mit der Inschrift Δια[γόρ]ας Δαμ[αγ]ήτου Ῥό[διος] erhalten; Dittenberger-Purgold Inschr. von Olympia 151. Neben ihm die Standbilder seiner Söhne Damagetos, (s. d.), Akusilaos (vgl. Akusilaos Nr. 1), Dorieus (s. d.) und seiner Enkel Eukles und Peisirodos, Paus. VI 7, 1ff. Arist. frg. 264 (FHG II 183 = Schol. Pind. a. O. p. 158). Des D. Geschlecht wird von Paus. IV 24, 3 zurückgeführt auf D. von Rhodos, der als Urgrossvater des D. die Tochter des Messeniers Aristomenes heiratete; vgl. Paus. VI 7, 3 und G. H. Förster Olymp. Sieger (Progr. Zwickau 1891) nr. 220.