Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
fertig  
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Gebirge in d. arab. Wüste
Band III,2 (1899) S. 2661
Mons Claudianus in der Wikipedia
Mons Claudianus in Wikidata
Bildergalerie im Original
Register III,2 Alle Register
Linkvorlage für WP   
* {{RE|III,2|2661||Claudianus mons|[[REAutor]]|RE:Claudianus mons}}        

Claudianus mons, Κλαυδιανὸν (ὄρος), Name eines Gebirges in der arabischen Wüste östlich von Ägypten, genannt in zwei zur Zeit des Traian und Hadrian abgefassten Inschriften der alten Niederlassung (ὕδρευμα Τραιανὸν Δακικὸν = fons Traianus Dacicus) bei den Steinbrüchen von Gebel Fatireh, in denen im Altertum der graue Granit gebrochen wurde (bei Ptol. Μέλανος λίθου ὄρος, s. d.), praepositus ... operi marmorum monti Claudiano, CIL III 25 (= Letronne Rec. d’inscr. I 429), ὄντος πρὸς τοῖς τοῦ Κλαυδιανοῦ ἔργοις ... χιλιάρχου, CIG 4713 e (= Letronne a. a. O. 153). Nach Letronnes Vermutung (a. a. O. 136ff.) bezeichnete der Name nicht allein, wie hieraus zu schliessen, die Granitbrüche von Gebel Fatireh, sondern zugleich auch die nördlich davon gelegenen Porphyrbrüche des Gebel Dochan (bei Ptolem. Πορφυρίτου λίθου ὄρος, s. d.), die nach Plin. n. h. XXXVI 57 unter Kaiser Claudius zuerst eröffnet worden waren, woraus sich dann die Benennung Cl. m. erklären würde. Vgl. Schweinfurth Ztschr. d. Ges. f. Erdk. Bd. XXXII, Berlin 1897.

[Sethe. ]