Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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A. IV., Sohn A.s des Großen und der Roxane
Band I,1 (1893) S. 1434 (IA)–1435 (IA)
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11) Alexandros IV., Sohn A.s d. Gr. und der [1435] Roxane, wurde nach dem Tode seines Vaters geboren (Arr. succ. Al. 9. Curt. X 6, 9. Iust. XIII 2, 5), stand zuerst unter Vormundschaft des Reichsverwesers Perdikkas, nach dessen Ermordung unter der des Peithon und Arrhidaios (Diod. XVIII 36, 7. Arr. a. O. 30), wurde dann vom Reichsverweser Antipatros 321 v. Chr. zunächst der Obhut des Antigonos übergeben (Arr. 38) und dann mit nach Europa genommen (Diod. XVIII 39, 7). Nach dem Tode des Antipatros floh Roxane, um Nachstellungen zu entgehen (vgl. Plut. Eum. 13), mit dem jungen A. nach Epirus, wo ihm Deidameia, Tochter des Aiakides, Schwester des Pyrrhos, zur Gemahlin bestimmt wurde (Plut. Pyrrh. 4). Durch Aiakides und den Reichsverweser Polysperchon wurde A. mit Olympias und seiner Mutter nach Makedonien zurückgeführt im J. 317. Beim Herannahen des Kassandros wichen sie nach Pydna und gerieten hier in die Hände des letzteren, 316; A. wurde in Amphipolis in Gewahrsam gehalten und im J. 311 auf den Befehl des Kassandros getötet (Diod. XIX 11, 2. 35f. 49ff. 105, 2. Iust. XIV 5, 9f. 6. XV 2, 5). Über Münzen, die wahrscheinlich in seinem Namen in Ägypten von Ptolemaios geprägt worden sind, vgl. Waddington Rev. num. 1865, 16ff. Poole Cat. d. Brit. Mus. The Ptolem. XVIff. v. Sallet Ztschr. f. Num. XIII 63f. Vgl. noch Droysen Gesch. d. Hellen. II.

[Kaerst. ]