Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Gefährte des Aeneas, tapfer und durch seine Treue sprichwörtlich
Band I,1 (1893) S. 211 (IA)–212 (IA)
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3) Der tapfere und durch seine Treue sprichwörtlich gewordene Gefährte des Aineias (Vergil Aen. I 120. 188. 312. VI 158. XII 459 u. ö. [212] Ovid fast. III 603). Die Angabe des Schol. Il. II 701 (vgl. Eustathios Il. 326, 5), A. habe den Protesilaos getötet, ist wahrscheinlich erst nach Vergil erfunden. Ähnlich berichtet Dictys (II 11), Protesilaos sei von Aineias erlegt worden. Jedenfalls ist die Gestalt des A. in allen wesentlichen Zügen eine Schöpfung des Vergil. Warum er diesen Namen gewählt hat, lässt sich nicht entscheiden. Servius (Aen. I 174) bringt ihn mit dem bekannten Edelstein (oben Nr. 2) in Verbindung, weil derselbe seinen Träger schütze und wohlgefällig mache, oder (Aen. I 312) mit ἄχος (sollicitudo, quae regum semper est comes), Klausen (Aen. u. d. Pen. I 477 f.) mit dem Flusse Achates in Sicilien (oben Nr. 1).