Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Xántus“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Xántus“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 797
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: János Xántus
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Xántus. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 797. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:X%C3%A1ntus (Version vom 19.01.2023)

[797] Xántus, Johann, von Csiktapolcza, ungar. Naturforscher und Reisender, geb. 5. Okt. 1825 zu Csokonya im Somogyer Komitat, studierte in Fünfkirchen und Raab, ging nach der Revolution nach Amerika, war 1853–62 Mitglied mehrerer nordamerikanischer wissenschaftlicher Expeditionen, worüber er in den „Proceedings“ der Akademie von Philadelphia berichtete, und ging 1862 als amerikanischer Konsul nach Mexiko, kehrte aber nach der Okkupation des Landes durch die Franzosen nach der Heimat zurück. Im Auftrag des ungarischen Unterrichtsministeriums nahm er zuerst 1869–71 an der ostasiatischen Expedition teil, bereiste dann die Philippinen, Borneo, Sumatra, Java und kehrte Ende 1871 mit reichen zoologischen, botanischen und ethnographischen Sammlungen zurück. Er schrieb (in ungarischer Sprache): „Briefe aus Nordamerika“ (1856); „Reise in Südkalifornien“ (1858); „Daten zur physikalischen Geographie des Meers“ (1862); eine Monographie der Insel Ceylon u. a. X. ist seit 1859 Mitglied der ungarischen Akademie.