Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Weiserprozent“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 506
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Weiserprozent. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 506. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Weiserprozent (Version vom 12.10.2022)

[506] Weiserprozent (nach Preßler; laufend-jährliche Verzinsung nach G. Heyer), in der Forstwirtschaft das Prozent, zu welchem der jeweilige Zuwachs an Wert das vorhandene, durch Boden und Holzbestand dargestellte Kapital verzinst. War ein Holzbestand zu einer Zeit zu 1000 Mk., ein Jahr später zu 1098 Mk. verkäuflich, und ist der Boden zu 400 Mk. zu veranschlagen, so ist das W. gewesen Proz. Solange das W. größer ist als die Verzinsung, auf welche nach dem Abtrieb zu hoffen ist, solange ist der Bestand noch auf dem Stock zu erhalten. Derselbe wird finanziell hiebreif, sobald das W. unter jene Verzinsung zu sinken beginnt.