Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Rauriser Thal“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 608
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Rauriser Thal. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 608. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Rauriser_Thal (Version vom 16.03.2024)

[608] Rauriser Thal, Seitenthal des Salzachthals in Salzburg, von der Rauriser Ache durchströmt, mündet bei Taxenbach mittels einer großartigen Felsschlucht (mit Wassersturz, Kitzlochklamm) ins Hauptthal und zieht sich aufwärts acht Stunden gegen die Hohen Tauern (Hochnarrgruppe) hinan. Hauptort ist der Marktflecken Rauris mit (1880) 545 Einw. Das Thal war ehemals (namentlich im 15. und 16. Jahrh.) Standort eines blühenden Bergbaues auf Gold und Silber, welcher auch gegenwärtig in geringerm Maß im obersten Thalboden betrieben wird. Der Bergbau befindet sich 2341 m ü. M. auf dem Goldberg und ist durch einen Seilaufzug mit dem Pochwerk in Kolm-Saigurn (1597 m ü. M., mit Telephon und elektrischer Beleuchtung) verbunden. Auf dem nahen Sonnblick, 3103 m ü. M., ist seit 1886 eine meteorologische Station, die höchste in Europa, eingerichtet.