Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Osmunda“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 471
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Osmunda. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 471. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Osmunda (Version vom 17.08.2023)

[471] Osmunda L. (Traubenfarn, Rispenfarn), Farngattung aus der Familie der Osmundaceen, charakterisiert durch die dünnhäutigen, nur an einer Seite mit einem rudimentären Ring versehenen, an der andern Seite der Länge nach aufspringenden Sporangien. Es sind krautartige Farne mit dickem, oft knolligem Wurzelstock und zweierlei Blättern oder Blattteilen, fruchtbaren rispenähnlichen und sterilen. Von den sieben meist in Asien vorkommenden Arten findet sich in Europa nur: O. regalis L. (Königsfarn), mit 30–90 cm hohen, doppelt gefiederten sterilen und eine dreifach gefiederte Rispe bildenden fruchtbaren Blattabschnitten, in feuchten Gebüschen und Wäldern. Wurzelstock und Fruchtrispen wurden früher arzneilich benutzt.