Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Goegg“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 18 (Supplement, 1891), Seite 372
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Goegg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 372. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Goegg (Version vom 21.01.2023)

[372] Goegg, Amand, deutscher Politiker, geb. 7. April 1820 zu Renchen in Baden, studierte Rechts- und Staatswissenschaften, beteiligte sich lebhaft an der revolutionären Bewegung, präsidierte 13. Mai 1849 der Offenburger Landesvolksversammlung, wurde Mitglied der Exekutivkommission, übernahm das Finanzministerium und wurde auch im Juni in die provisorische Regierung gewählt. Nach dem Einrücken der Preußen flüchtete er in die Schweiz, von da nach Paris, wo er bis zu seiner im Frühjahr 1851 erfolgenden Ausweisung schriftstellerisch thätig war. Nach Napoleons Staatsstreich erwählten ihn die deutschen Verbannten in London zu ihrem Vertreter für eine Agitationsreise in die Vereinigten Staaten. Von dort kehrte er in die Schweiz zurück und beteiligte sich 1867 an der Gründung der internationalen Friedens- und Freiheitsliga, 1869 als Vertreter der 52 deutschen Arbeiterbildungsvereine der Schweiz (deren Organ, das in Genf erscheinende „Felleisen“, er redigierte) an dem Baseler internationalen Arbeiterkongreß. In den 70er Jahren unternahm er mehrere überseeische Reisen. Er schrieb: „Nachträgliche und authentische Aufschlüsse über die badische Revolution von 1849“ (anonym, Zürich 1876); „Überseeische Reisen“ (das. 1888).