Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gale“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 835
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Gale. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 835. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gale (Version vom 08.03.2024)

[835] Gale (spr. gehl), William, engl. Maler, geb. 1823 zu London, trat 1841 als Schüler der dortigen Akademie ein und erhielt in den nächsten Jahren für seine ersten historischen Genrebilder drei Medaillen. Zu seiner weitern Ausbildung verweilte er 1851 und 1852 in Rom, bereiste 1862 und 1867 Palästina und Syrien, 1871 und 1872 die Schweiz und 1876 und 1877 Algerien. Von allen diesen Reisen brachte er eine Menge von Skizzen heim, die er dann für seine spätern Ölbilder zu benutzen wußte. Es sind religiöse und profane Bilder, Genrestücke, Landschaften und Porträte. Unter den erstern, die eine erhabene Auffassung und Charakteristik sowie ein glänzendes Kolorit zeigen, sind die bedeutendsten: die Trauerstätte der Juden in Jerusalem (1862), der Einzug in Jerusalem (1867), die Rückkehr des verlornen Sohns (1869), Abraham mit Isaak auf dem Weg zum Opfer (1872) und die Verstoßung der Hagar (1873). Dazu kommen an fein und zart empfundenen Genrebildern: die kleine Großmama, des Vaters Segen, die Verbannung, die Augen des Blinden (1873), der Frühling im Orient (1874), die Konkursprüfung (1875), die Schachspieler, die Liebesgeschichte (1876), die Kriegsbeute und ein Interieur in Algier.