Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bucelin“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 540
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Bucelin. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 540. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bucelin (Version vom 18.06.2021)

[540] Bucelin, Gabriel (eigent. Buzlin), namhafter Historiker und Genealog, einer der fruchtbarsten deutschen Gelehrten des 17. Jahrh., geb. 28. Dez. 1599 zu Diessenhofen im Thurgau, trat schon 1612 in das Benediktinerstift Weingarten, ward später Professor und Prior zu St. Johann in Feldkirch, starb hier oder in Weingarten völlig erblindet 9. Juni 1681. Er schrieb angeblich 53 Werke meist historischen und genealogischen Inhalts, wovon nur ein kleiner Teil gedruckt. Seine Hauptwerke sind: „Germania topo-chronostemmatographica sacra et profana“ (Augsb. 1655–78, 4 Bde.); „Rhaetia sacra et profana“ (das. 1666); „Benedictus redivivus“ (Feldkirch 1679). Vgl. Bergmann, Der Genealog B. (in den „Sitzungsberichten der Wiener Akademie“ 1861, Bd. 38).