Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bücheler“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 561562
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Bücheler. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 561–562. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:B%C3%BCcheler (Version vom 03.08.2022)

[561] Bücheler, Franz, namhafter Philolog, geb. 3. Juni 1837 zu Rheinberg, studierte seit 1852 in Bonn, habilitierte sich 1857 daselbst, wurde 1858 außerordentlicher, 1862 ordentlicher Professor der klassischen Philologie zu Freiburg, 1866 zu Greifswald, 1870 zu Bonn. Er vertritt hauptsächlich die kritischen, grammatischen und epigraphischen Studien. Bis jetzt erschienen von ihm Ausgaben des „Pervigilium Veneris“ (Leipz. 1859), des Petronius (Berl. 1862); eine Textausgabe des Petronius und des „Liber Priapeorum“ (das. 1862; 2. Ausg. mit den Satiren [562] des Varro und Seneca, 1871); „Grundriß der lateinischen Deklination“ (Leipz. 1866; neue Ausg. von Windekilde, Bonn 1879; franz. von Havet, Par. 1875); „Umbrica“ (Bonn 1883) und zahlreiche Einzeluntersuchungen in Programmen und Zeitschriften, besonders über italische Dialekte. Seit 1878 ist B. auch Mitherausgeber des „Rheinischen Museums für Philologie“.