Textdaten
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Titel: Huzulin
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aus: Die Gartenlaube, Heft 23, S. 717, 739
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[717]

Huzulin.
Nach dem Gemälde von W. v. Szerner.

[739] Huzulin. (Zu dem Bilde S. 717.) Die nordöstlichen Abhänge der Karpathen werden von den Huzulen bewohnt. Sie gehören dem ruthenischen Volksstamm an und betreiben vor allem Viehzucht. Da in jenem Landstrich die Gebirgswege für Fuhrwerke meistens unpassierbar sind, werden zum Warentransport mit Vorliebe Lastpferde verwandt. Die kleinen aber kräftigen Huzulenpferde eignen sich für Gebirgstouren ausgezeichnet und werden auf den beschwerlichen Saumpfaden sowohl von Frauen wie von Männern auch als Reittiere benutzt. Unser Bild zeigt uns einen huzulischen Warentransport. In der Ferne schreiten, von einer Frau getrieben, zwei mit Landprodukten schwerbeladene Pferde. Am Schlusse des Zuges reitet ein Mann auf einem Schimmel. Die Hauptfigur in dem Vordergrunde ist eine junge Huzulin in der Nationaltracht. Sie füllt die stundenlange Reisezeit bis zum nächsten Marktflecken nützlich aus, indem sie, auf dem ruhig und sicher vorwärts schreitenden Pferde reitend, sich mit Spinnen beschäftigt. *