Textdaten
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Autor: Andreas Gryphius
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Titel: Es ist alles eitel
Untertitel:
aus: Freuden vnd Trauer-Spiele auch Oden vnd Sonnette sampt Herr Peter Squentz Schimpff-Spiel. Sonnette. Das Erste Buch. S. 4f.
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1658
Verlag: Johann Lischke
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Erscheinungsort: Breßlau
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Überschriebene e über a, o und u wurden als moderne Umlaute transkribiert.
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[4]
VIII. Es ist alles eitel.

DV sihst/ wohin du sihst nur Eitelkeit auff Erden.
     Was dieser heute baut/ reist jener morgen ein:
     Wo itzund Städte stehn/ wird eine Wiesen seyn/
Auff der ein Schäfers-Kind wird spielen mit den Herden.

5
Was itzund prächtig blüht/ sol bald zutretten werden.
[5]
     Was itzt so pocht vnd trotzt ist morgen Asch vnd Bein/

     Nichts ist/ das ewig sey/ kein Ertz/ kein Marmorstein.
Itzt lacht das Glück vns an/ bald donnern die Beschwerden.
     Der hohen Thaten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.

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     Soll denn das Spiel der Zeit/ der leichte Mensch bestehn?

Ach! was ist alles diß/ was wir vor köstlich achten/
     Als schlechte Nichtigkeit/ als Schatten/ Staub vnd Wind;
     Als eine Wiesen-Blum/ die man nicht wider find’t.
Noch wil was ewig ist kein einig Mensch betrachten!


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