Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Emmenthaler Kühreihen
Untertitel:
aus: Deutscher Liederhort,
S. 305
Herausgeber: Ludwig Erk
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: Th. Chr. Fr. Enslin
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Wikimedia Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[305]
137. Emmenthaler Kühreihen.


Mäßig langsam. Aus der Schweiz. (Im Berner Dialekt.)
Noten
Noten


Chnab. 1.
Mys Lieb isch gar wyt inne,

dört inne-n-uf der steinige Flueh;
wenn i scho zue-n-ihm wetti,
o so reute mi die Schueh!

Meitschi. 2.
La du di dSchueh nit reue,

leg du dyni Bantöffeli a;
we du si deh hest broche,
so chast ja denn angeri ha.

Chnab. 3.
I ma nit i der Wuche

uf dFlueh zu mynem Schätzeli ga;
es git ja so-n-e Fyrtig,
wo-n-i zum Schätzeli cha.

Meitschi. 4.
My Schatz cha gar guet horne,

chann alli Reyeli wohl;
er hornet mer alli Morge,
o we-n-i ga melche soll.

Chnab. 5.
Mys Lieb trybt über dGasse

gar ds Tusig es schöns Trüppeli Veh!
O i ha gar längi Zyti,
wenn i’s deh so nümme cha gseh!

Meitschi. 6.
We-n-i deh soll ga melche,

so steit mer ds Chueli nit recht;
da stelle-n-i ds Chübli näbed-si,
u gaugle mit dem Chnecht.

Chnab. 7.
O ds Chueli wei mer verchaufe,

u ds Chalbeli wei mer no bha;
we früeh deh dMeitscheni melche,
cha-n-i no zu dir ga.

(Flieg. Bl. 8. „Drei neue Lieder. [Das 2.] Neu gedruckt.“ [1795–1800.] – Vgl. Wunderhorn. III, 135, [Neuste Aufl. III, 129.] und I. R. Wyß, „Texte zu der Sammlung von Schweizer-Kühreihen“ etc. 4. Aufl. S. 12. – Die Mel. nach G. J. Kuhn’s „Sammlung von Schweizer-Kühreihen etc. 2. Aufl. Bern, 1812.“ S. 9.)

1. My, mys, mein. wyt, weit. Flueh, Felswand. wett, wetti, wollte, – 2. La, laß. deh, dann. angeri, andere. – 3. ma, mag. git, giebt. Fyrtig, Feiertag, – 4. horne, hornen, das Alphorn blasen. Reye, Reyeli, Lieder, Liederweisen, Kuhreigen. ga: s. Liederhort. S, 225. – 5. trybt, treibt. Tusig, Tausend. es, ein. Veh, Vieh. nümme, nicht mehr, – 6. Chübeli, Kübelchen. näbed-si, neben sich, beiseite. gaugle, gaukeln, tändeln. – 7. wei mer, wollen wir. bha, behalten. ga, gehn. Meitscheni, Plur. von Meitschi, Mädchen.