Ein Wort für unsere Stubenvögel

Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ein Wort für unsere Stubenvögel
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 42, S. 724
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1895
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[724] Ein Wort für unsere Stubenvögel. Wiederum liegt uns ein Büchlein vor, auf das wir die Aufmerksamkeit unserer Leser lenken mochten, weil es nicht nur zweckmäßig, sondern auch billig und darum weitesten Kreisen zugänglich ist. Friedrich Arnold, der vor einiger Zeit in der bekannten „Universal-Bibliothek“ von Philipp Reclam ein Büchlein über die Pflege des Kanarienvogels hat erscheinen lassen, giebt in demselben Verlage eine Sammlung kleiner nützlicher Schriften unter dem Gesamtitel „Unsre einheimischen Stubenvögel“ heraus. Das erste Bändchen ist vor kurzem erschienen, und es behandelt „Kerbtierfressende Sänger“. Wir finden in demselben nahe an dreißig dieser anmutigen einheimischen Vogelarten berücksichtigt: eine liebenswürdige, klangreiche Gesellschaft, in der die Nachtigall den Reigen eröffnet und der Kuckuck den Schluß bildet. Bei „großen“ Vogelliebhabern, die viele Stubenvögel halten und ihre Volieren haben, erfreuen sich diese Vögel einer zweckmäßigen Pflege, denn solche Liebhaber sind nicht nur Vogelfreunde, sondern auch gute Kenner der Vogelpflege. Wie oft aber gelangt eine Grasmücke, ein Rotkehlchen oder eine Meise in den Besitz von Leuten, die nur einen Vogel als Stubengenossen halten können und die von den Bedürfnissen der Vögel ganz und gar nicht unterrichtet sind! Da hapert es an Pflege und Ernährung, und das arme Vöglein geht allmählich zu Grunde. Wegen eines einzigen Vögleins kaufen die weniger Bemittelten nicht ein Buch über Vogelpflege, das einige Mark kostet, aber zwanzig Pfennig für einen guten gedruckten Ratgeber kann wohl jeder Vogelbesitzer anlegen. Die kleine Ausgabe wird gute Zinsen tragen, denn das Büchlein bringt auch vielfache Belehrung über das Freileben unsrer einheimischen Sänger und fördert die Kenntnis unsrer schönen deutschen Vogelwelt. Darum sei es den „kleinen“ Vogelfreunden angelegentlich empfohlen. *