Textdaten
<<< >>>
Autor: unbekannt
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ein Bonmot Canrobert’s
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 2, S. 32
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1867
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung: Marschall Canrobert und Kaiserin Eugenie
Blätter und Blüthen
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[32] Ein Bonmot Canrobert’s. In einem Salon des kaiserlichen Schlosses zu Compiègne saß kürzlich die Kaiserin Eugenie auf einem Divan neben der Thür zu einem kleinen Salon und hörte mit immer größerem Interesse einer sehr lebhaften Unterhaltung zwischen zwei Herren im Nebenzimmer zu, die sie Wort für Wort vernehmen konnte, da die Thürvorhänge halb geöffnet waren und die Herren sehr laut sprachen. Sie blickte hinein, um zu sehen, wer die Sprecher wären, und erkannte den einen derselben als Herrn Viollet-Leduc, während ihr der Andere ganz fremd erschien. Sie winkte den in der Nähe befindlichen Marschall Canrobert herbei und sandte ihn auf Kundschaft aus, um zu erfahren, wer der zweite Herr sei, dessen kluge Sprache ihr namentlich wohlgefiel.

Bald darauf kehrte Canrobert zurück und brachte den Bescheid: „Majestät, den Namen des Herrn weiß ich im Augenblick nicht, aber er ist ein Gelehrter, einer jener Leute, die Vieles wissen, was alle Welt nicht weiß, und nichts von Dem wissen, was aller Welt bekannt ist.“