Textdaten
<<< >>>
Autor: Richard Dehmel
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Meinem Freunde Detlev, dem Dichter Liliencron
Untertitel:
aus: Aber die Liebe
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1893
Verlag: Dr. E. Albert & Co. Separat-Conto
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: München
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans dieser Ausgabe auf Commons
S. 5
Kurzbeschreibung:
Die beiden im Scan aus urheberrechtlichen Gründen unkenntlich gemachten Illustrationen Fidus’ zeigen a) über dem Gedicht eine Krone mit einem Zweig blühender Lilien, b) unter dem Gedicht eine Dornenkrone mit den Worten ECCE POETA!
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[5]

 Meinem Freunde Detlev,

 dem Dichter Liliencron.


Doch hör’ich noch der Tausende Entzücken
und Ihn von seinen goldnen Sternen sprechen
und sehe noch ihn seine Rosen brechen
und noch den Kranz das Haupt ihm blutig drücken.

5
Sie lagen jubelnd an den Silberbächen

und ließen sich mit seinen Blumen schmücken
und sahn ihn Blüte nur um Blüte pflücken
und nicht die Dornen ihm die Stirn zerstechen.

Sie waren Alle jammernd hergekrochen

10
und Jeder sprach von Plagen ohne Zahl,

er hatte Allen alle weggesprochen,

verschmachtet sank er hin am Bachesrande;
da starrten sie, da sahn sie seine Qual – –
So träumte mir von unserm Vaterlande.