Textdaten
Autor: Max Schneckenburger
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Wacht am Rhein
Untertitel:
aus: Allgemeines Deutsches Kommersbuch, S. 32–33
Herausgeber:
Auflage: 55.–58. Auflage
Entstehungsdatum: 1840
Erscheinungsdatum: ca. 1896
Verlag: Moritz Schauenburg
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Lahr
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Lahrer Kommersbuch
Kurzbeschreibung:
Faksimile des Textes von Max Schneckenburger in der Gartenlaube von 1870;
Entstehungsgeschichte des Gedichts in der Gartenlaube von 1871, mit Faksimile, von Eduard Spieß
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


Die Wacht am Rhein ist ein Kriegslied von Max Schneckenburger, das 1854 von Carl Wilhelm vertont wurde und im Kaiserreich den Status einer Nationalhymne erlangte. Der Text wird hier nach dem Lahrer Kommersbuch wiedergegeben.

Faksimile eines Briefes mit dem Text des Lieds von Max Schneckenburger aus dem Jahr 1840, abgedruckt in der Zeitschrift Die Gartenlaube von 1870 Heft 40
Autograph der Vertonung Carl Wilhelms vom 10. März 1854 aus den Beständen der Berliner Staatsbibliothek.

Von dem liberalen Dichter Friedrich Stoltze erschien 1884 eine gleichnamige Satire in Frankfurter Mundart.

Text

[32]
Die Wacht am Rhein


1
Es braust ein Ruf wie Donnerhall,

wie Schwertgeklirr und [33] Wogenprall:
Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein!
Wer will des Stromes Hüter sein?

Refrain:
Lieb Vaterland, magst ruhig sein,
lieb Vaterland, magst ruhig sein:
Fest steht und treu die Wacht,
die Wacht am Rhein!
Fest steht und treu die Wacht,
die Wacht am Rhein!

2
Durch Hunderttausend zuckt es schnell,

und aller Augen blitzen hell:
der deutsche Jüngling, fromm und stark,
beschirmt die heilge Landesmark.

Lieb Vaterland etc.

3
Er blickt hinauf in Himmelsaun,

wo Heldengeister niederschaun,
und schwört mit stolzer Kampfeslust:
„Du, Rhein, bleibst deutsch wie meine Brust!

4
Und ob mein Herz im Tode bricht,

wirst du doch drum ein Welscher nicht.
Reich wie an Wasser deine Flut
ist Deutschland ja an Heldenblut.“

5
„So lang ein Tropfen Blut noch glüht,

noch eine Faust den Degen zieht,
und noch ein Arm die Büchse spannt,
betritt kein Feind hier deinen Strand.“

6
Der Schwur erschallt, die Woge rinnt,

die Fahnen flattern hoch im Wind:
Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein!
Wir alle wollen Hüter sein!

Lieb Vaterland etc.