Textdaten
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Autor: Robert Burns
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Titel: Die Hochlandrose
Untertitel:
aus: Lieder und Balladen,
S. 63 - 64
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1792
Erscheinungsdatum: 1860
Verlag: A. Hofmann und Comp.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld
Originaltitel: Highland Mary
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und commons
Kurzbeschreibung:
Zur Melodie von Katherine Ogie.
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[63]

 Die Hochlandrose.


Ihr Ufer, Ström’ und Hügel all’
     Wohl um Montgom’ry’s Mauern,
O, möcht’ eu’r Laub- und Blumenreich,
     Im Winter nie vertrauern!

5
O, daß der Sonnenstrahl bei Euch

     Im Grün am längsten kose;
Denn dort nahm Abschied ich zuletzt
     Von meiner Hochlandrose.

[64] Wie lieblich dort die Birke prangt,

10
     Wie reich die Dornen blühen!

In Eurem Schatten durft’ zuerst
     Ich an mein Herz sie ziehen;
Die gold’nen Stunden, leichtbeschwingt,
     Floh’n eilig bei’m Gekose,

15
O, lieber als mein Leben, hab’

     Ich meine Hochlandrose!

Mit manchem Schwur und manchem Kuß,
     Sind zärtlich wir geschieden,
Mit manchem Schwur, zu sehen uns

20
     Recht häufig noch hienieden.

Doch, oh, des Todes zeit’ger Frost,
     Riß jäh’ sie mir vom Schooße! –
Nun grünt bereits die kühle Gruft
     Von meiner Hochlandrose.

25
Nun sind die rothen Lippen blaß,

     Die mich so oft entzücket,
Das Aug’ geschlossen, das so oft
     Mich liebend angeblicket.
Nun fällt in Staub das treue Herz,

30
     Wohl unter grünem Moose,

Doch ewig mir im Busen lebt
     Die süße Hochlandrose.