Textdaten
<<< >>>
Autor: Emil Rittershaus, Carl Wilhelm
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Deutschlands Siegesdank
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 11, S. 186
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1871
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Notiz: Siegesdank
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[187]
Deutschlands Siegesdank.*


Gedicht von Emil Rittershaus componirt von C. Wilhelm.


NN.


Das war in heißer Erntezeit, im Sommersonnenbrand, da rief uns auf zum heil’gen Streit das
Vaterland, das Vaterland! In’s Feld, in’s Feld, was Waffen führt! Ein hoher Tag erscheint. An
uns’re deutsche Ehre rührt der welsche Feind! An unsre deutsche Ehre rührt der welsche Feind!

So klang’s vom Rebenstrand des Rheins bis zu der Marken Sand, da waren wir auf einmal eins für’s
Vaterland, für’s Vaterland! Wie Spreu im Hauch des Sturms zerstob in Nichts, was eitel war, und
rauschend seine Schwingen hob der deutsche Aar, Und rauschend seine Schwingen hob der deutsche Aar!

Und brausend durch die Gauen klang der Weckruf fern und nah: Der Franzmann ruft zum Waffengang und
wir sind da, und wir sind da! Aus West und Ost, aus Süd und Nord, erschallt’s: zum Krieg, zum Krieg! Wir
kennen nur ein Losungswort: Tod oder Sieg! Wir kennen nur ein Losungswort: Tod oder Sieg!

Der Franken stolze Heere riß zu Boden deutscher Zorn, und wer da fiel, der trug gewiß die
Wunde vorn! Da ward des Frevlers Macht zu Spott, zerbrochen sein Panier, doch
wir, wir jauchzen: Ew’ger Gott, Dir danken wir! Doch wir, wir jauchzen: Ew’ger Gott, dir danken wir!

Nun danket Dir, o Herr der Welt, das Land Germania! Im Frieden wie im blut’gen Feld sei
Du uns nah’, sei Du uns nah’! Daß nimmer uns ein Streit entzwei’, führ’ uns an Deiner Hand! Er-
halte einig, groß und frei das Vaterland! Erhalte einig, groß und frei das Vaterland!


* Vor Nachdruck wird gewarnt. Die Redaction.