Der farendt Schuler im Paradeiß

Textdaten
Autor: Hans Sachs
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Titel: Der farendt Schuler im Paradeiß
Untertitel: Faßnacht spiel mit 3 Personen
aus: Dreizehn Fastnachtspiele aus den Jahren 1539–1550 von Hans Sachs
Herausgeber: Edmund Goetze
Auflage:
Entstehungsdatum: 1550
Erscheinungsdatum: 1881
Verlag:
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Erscheinungsort: Halle (Saale)
Übersetzer:
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons aus der Ausgabe von Goetze
Kurzbeschreibung:
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[105] [A 3, 3, 18a]

22. Faßnacht spiel mit 3 Personen:

Der farendt Schuler im Paradeiß.

Die Pewrin gehet ein vnnd spricht:
ACh wie manchen seufftzen ich senck,
Wenn ich vergangner zeit gedenck,
Da noch Lebet mein erster Man,
Den ich ye lenger lieb gewan,

5
Dergleich er mich auch wiederumb, [A 3, 3, 18b]

Wann er war einfeltig vnd frumb.
Mit jm ist all mein frewdt gestorben,
Wie wol mich hat ein andr erworben.
Der ist meimb ersten gar vngleich,

10
Er ist karg und wil werden Reich,

Er kratzt vnd spardt zusam das gut,
Hab bey jm weder frewdt noch mut.
Gott gnad noch meinem Man, dem alten,
Der mich viel freundtlicher thet halten;

15
Kuendt ich jm etwas guts noch than,

Ich wolt mich halt nit saumen dran.

Der farendt Schuler gehet ein vnnd spricht:
Ach liebe Mutter, ich kumb herein,
Bit, laß mich dir befolhen sein,
Mit deiner milten handt vnd gab;

20
Wann ich gar viel der kuenste hab,

Die ich in Buechern hab gelesen.
Ich bin in Venus berg gewesen,
Da hab ich gsehen manchen Buler;
Wiß, ich bin ein farender Schuler

25
Vnd fahr im Lande her und hin.

[106] Von Pariß ich erst kummen bin
Itzundt etwa vor dreien tagen.

Die Pewrin spricht:
Secht, lieber Herr, was hoer ich sagen,
Kumbt jr her auß dem Paradeiß?

30
Ein ding ich fragen muß mit fleiß,

Habt jr mein Man nicht drin gesehen?
Der ist gestorben in der nehen,
Doch vast vor einem gantzen Iar,
Der so frumb vnd einfeltig war;

35
Ich hoff je, er sey drein gefaren.


Der farendt Schuler spricht:
Der Seel so viel darinnen waren; [A 3, 3, 18c]
Mein Fraw, sagt, was hat ewer Man
Fuer kleider mit jm gfuerdt daruan?
Ob ich jn darbey moecht erkennen.

Die Pewrin spricht:

40
Die kan ich euch gar baldt genennen:

Er het ach auff ein plaben hut
Vnd ein leilach, zwar nit vast gut,
Darmit hat man zum grab besteht.
Kein ander Kleidung er sunst het,

45
Wenn ich die warheit sagen sol.


Farendt Schuler spricht:
O liebe Fraw, ich kenn jn wol,
Er geht dort vmb ohn hossn vnd schuch,
Vnd hat ahn weder hem noch bruch,
Sonder wie man jn legt ins grab;

50
Er hat auff seinen hut blietschplob

Vnd thut das leilach vmb sich huellen.
Wenn ander brassen vnd sich fuellen,
So hat er gar kein pfenning nicht.
Als denn er so sehnlich zusicht

55
Vnd muß nur des Almusen leben,

Was jm die andern Seelen geben;
So ellendt thut er dort vmbgan.

[107] Die Pewrin spricht:
Ach, bist so ellendt dort mein Man,
Hast nit ein pfenning in ein badt?

60
Nun ists mir leidt, auch jmmer schadt,

Das du solt solche armut leiden.
Ach, lieber Herr, thut mich bescheiden,
Wert jr wider ins Paradeiß?

Der farendt Schuler spricht:
Morgen mach ich mich auff die reiß,

65
Vnd kumb hienein in viertze tagen.


Die Pewrin spricht: [A 3, 3, 18b]
Ach, wolt jr etwas mit euch tragen,
Ins Paradeis bringen meim Man?

Der farendt Schuler spricht:
Ia, Fraw, ich wil es geren than,
Doch was jr thon welt, thut mit eil.

Die Pewrin spricht:

70
Mein Herr, verziecht ein kleine weil,

Zu sammen wil das suchen ich.
Sie geht auß.

Der farendt Schuler redt mit jm selb
vnnd spricht:

Das ist ein recht einfeltig Viech
Vnd ist gleich eben recht fuer mich,
Wenn sie viel gelts vnd kleider brecht,

75
Das wer fuer mich als gut vnd recht,

Wolt mich baldt mit trollen hienauß,
Eh wann der Pawer kemb ins Hauß.
Er wirt mir sunst mein sach verderben;
Ich hoff, ich woel den alten erben.

Die Pewrin bringet jhm ein puerlein vnd spricht:

80
Mein Herr, nun seit ein guter pot,

Nemet hin die zwoelff guelden rot,
Die ich lang hab gegraben ein
Da aussen in dem Kuestal mein,
Vnd nemet auch das puerlein ahn

85
Vnd bringt das alles meinem Man

[108] In jene Welt ins Paradeiß,
Darinn er finden wirt mit fleiß
Zu einem Rock ein plobes tuch,
Hossen, joppen, hemb vnd bruch,

90
Sein taschen, stiffl, ein langes messer.

Sagt jm, zum nechsten wers noch besser,
Ich wil jn noch mit Gelt nit lassen.
Mein Herr, fuerdert euch auff der strassen, [A 3, 3, 19a]
Das er baldt auß der armut kumb,

95
Er ist je einfeltig vnd frumb,

Ist noch der liebst vnter den zweien.

Der farendt Schuler nimmet das buerlein vnnd spricht:
O wie wol wirt ich jn erfrewen,
Das er mit andern am Feyrtag
Etwan ein vrten trincken mag,

100
Auch spiln vnd ander kuertweil treiben.


Die Pewrin spricht:
Mein Herr, wie lang wert jr auß bleiben,
Das jr mir bringt ein botschafft wider?

Der farendt Schuler spricht:
O ich kumb so baldt nicht herwider,
Wann der weg ist gar hardt vnd weit.

Die Pewrin spricht:

105
Ja so moecht jm in mitler zeit

Etwan wiederumb gelts gebrechen
Zu baden, spielen vnd Wein zechen,
Bringt jm auch die alt behmisch groschen.
Wenn wir nun haben außgetroschen,

110
Kan ich baldt wider gelt abstelen

Vnd das vor meinem Man verhelen,
Das ichs in dem Kuestal ein grab
Wie ich auch diß behalten hab.
Seht, habt euch den Taler zu lahn

115
Vnd gruest mir fleissig meinen Man.

Der farendt Schuler gehet ab.

Die Pewrin hebet ahn zu singen laut:
Pawren Meidlein, laß dirs wolgefallen. [A 3, 3, 19b]

[109] Der Pawr kummet vnnd spricht:
Alta, wie das so froehlich bist,
Sag mir baldt, was die vrsach ist?

Die Pewrin spricht:
Ach lieber Man, frew dich mit mir,

120
Groß freudt hab ich zu sagen dir.


Der Pawer spricht:
Wer hat das Kalb ins aug geschlagen?

Die Pewrin spricht:
Ach sol ich nit von wunder sagen?
Ein farendt Schuler mir zu frummen
Ist auß dem Paradeiß herkummen,

125
Der hat mein alten Man drin gsehen,

Vnd thut auff seinen Aidt verjehen,
Wie er leidt so grosse armut,
Hab nichts den seinen ploben hut
Vnd das leilach in jener Welt,

130
Weder rock, hosen oder gelt.

Das glaub ich wol, das er nichts hab,
Denn wie man jn legt in das grab.

Der Pawr spricht:
Wolst nicht etwas schicken deim Man?

Die Pewrin spricht:
O lieber Man, ich habs schon than,

135
Im geschickt vnser blabes tuch,

Hosen, joppen, hemb, stiffl vnd bruch,
Auch fuer ein guelden kleines gelt,
Das er jms brecht in jene Welt.

Der Pawer spricht:
Ey, du hast der sach recht gethan.

140
Wo ist hienauß zogen der Man,

Den du die ding hast tragen lassen? [A 3, 3, 19 ]

Die Pewrin spricht:
Er zog hienauß die vntern strassen,
Es tregt der Schuler hoch erfarn
[110] An seinem Hals ein gelbes garn

145
Vnd das puerlein auff seinem rueck.


Der Pawr spricht:
Ey nun walt dein als vngelueck,
Du hast jm zu weng geltes geben,
Er kan nit lang wol daruon leben.
Geh, heiß mirs Roß satteln bey zeiten,

150
Ich wil jm gehn eilendt nach reiten,

Im noch ein zehen guelden bringen.

Die Pewrin spricht:
Mein Man, hab danck mit diesen dingen,
Das du meimb altn bist guenstig noch!
Wils Gott, ich wils verdienen doch,

155
Dir auch nach schicken meinen schetz.


Der Pawr spricht:
Was darff es viel vhnnuetz geschwetz?
Geh, heiß mirn Knecht satteln das Roß,
Eh dann der frembt kum an das moß.
Die Pewrin gehet nauß.

Der Pawr spricht zu ihm selb:
Ach, Herr Gott, wie hab ich ein Weib,

160
Die ist an Seel, vernunfft vnd leib

Ein Dildap, Stockfisch, halber Nar,
Irs gleich ist nit in vnser Pfarr,
Die sich lest vber reden leider,
Vnd schickt jrem Man gelt vnd kleider,

165
Der vor eim Jar gestorben ist,

Durch des farenden Schulers list.
Ich wil nach reitn, thu ich jn erjagen,
So wil ich jm die haudt vol schlagen, [A 3, 3, 19d]
In niderwerffen auff dem feldt,

170
Im wider nemen Kleidr vnd Gelt,

Darmit wil ich denn heimwartz kern
Vnd mein Weib wol mit feusten bern,
Das ploben geben vmb die augen,
Das sie jr thorheit nit kuen laugen.

175
Ach, ich bin halt mit jr verdorben!

[111] Ach, das ich hab vmb sie geworben,
Das muß mich rewen all mein tag,
Ich wolt, sie het Sanct Vrbans blag.

Die Pewrin schreidt daussen:
Sitz auff, das Roß ist schon bereit,

180
Fahr hin, vnd das dich Gott beleidt!

Sie gehen beyde ab.

Der Farendt schuler kummet mit dem puerlein vnnd spricht:
Wol hat gewoelt das glueck mir heudt,
Mir ist geratn ein gute beudt,
Das ichs den Winter kaum verzehr.
Het ich der einfelting Pewrin mehr,

185
Die mich schickt in das Paradeiß!

Wehr schadt, das sie all weren weiß!
Botz angst, ich sie dort ein von weiten
Auff eim Roß mir eilendt nach reiten.
Ists nicht der Pawr, so ists ein blag,

190
Das er mirs dinglich widr abjag.

Ich wil das perlein hie verstecken
Ein weil in diese doren hecken,
Nun kan er je mit seinem Roß
Nit zu mir reiten in das moß,

195
Er muß vor dem graben absteigen.

Ia er thuts gleich, nun wil ich schweigen,
Mein garn in busen schieben frey,
Auff das er mich nit kenn darbey,
Will leinen mich an meinen stab, [A 3, 3, 20a]

200
Sam ich auff ein zu warten hab.


Der Pawr kumbt gespordt vnnd spricht:
Glueck zu, mein liebs Menlein, glueck zu!
Hast nit ein sehen lauffen du,
Hat ein gelbs strenlein an dem hals
Vnd tregt auff seinem ruck nachmals

205
Ein kleines puerlein, das ist plab?


Der farendt schuler spricht:
Ja, erst ich ein gesehen hab
Der laufft ein vbers moß gehn Waldt,
[112] Er ist zwar zu ereilen baldt,
Ietzt geht er hinter jener stauden

210
Mit blasen, schwitzen vnd mit schnauden,

Wann er tregt an dem puerlein schwer.

Der Pawr spricht:
Es ist bey meim Aydt eben der!
Mein liebs Menlein, schaw mir zum Roß,
So wil ich zu fuß vbers moß

215
Dem boeßwicht nach eiln vnd jn blewen,

Das jn sein leben muß gerewen,
Er sol es keinem Pfaffen beichten.

Der farendt Schuler spricht:
Ich muß da warten auff ein gweichten,
Welcher kumbt nachher in der nehen.

220
Wil euch dieweil zum Roß wol sehen,

Biß das jr thut herwider lencken.

Der Pawer spricht:
So wil ich dir ein Creutzer schencken.
Huet, das mirs Pferdt nit lauffet werdt.
Der Pawer gehet ab.

Der farendt Schuler spricht: [A 3, 3, 20b]
Laufft hin, sorgt nur nicht vmb das Pfert,

225
Das jr ein schaden findet dran.

Das Roß wirt mir recht, lieber Man.
Wie froelich scheindt mir heudt das glueck,
Volkummentlich in allem stueck:
Die Fraw gibt mir rock, hossn vnd schw,

230
So gibt der Man das Roß darzw,

Das ich nit darff zu fussen gahn.
O das ist ein barmhertzig Man,
Der geht zu fuß, lest mir den Gaul,
Er weiß leicht, daß ich bin stuedtfaul.

235
O das der Pawr auch solcher weiß

Auch sturb vnd fuer ins Paradeiß,
So wolt ich gwiß von diesen dingen
Ein gute beut daruon auch bringen.
Doch wil ich nit lang mist da machen;

240
[113] Wann kemb der Pawer zu den sachen,

So schlueg er mich im feld darnider
Vnd nem mir gelt vnd kleider wider;
Wil eilendt auff den Grama sitzen
Vnd in das Paradeiß nein schmitzen,

245
Ins wirtzhauß, da die huener braten,

Den Pawrn lassen im moß vmb waten.
Der farendt schuler nimmet sein puerlein, gehet ab.

Die Pewrin kummet vnd spricht:
Ach, wie ist mein Man so lang auß,
Das er nit wider kumbt zu Hauß.
Ich bsorg, er hab des wegs verfelt,

250
Das meimb alten nit werdt das gelt. —

Botz mist, ich hoer den Schulthes blassen.
Ich muß gehn baldt mein Sew auß lassen.
Die Pewrin gehet ab.

Der Pawr kumbt, sicht sich vmb vnd spricht: [A 3, 3, 20c]
Botz leichnam angst, wo ist mein Pferdt?
Ja, bin ich frumb vnd ehrenwerdt,

255
So hat mirs der boeßwicht hin ghritten,

Er daucht mich sein dueckischer sitten,
Hat auch das gelt vnd kleider hin.
Der groest Narr ich auff erden bin,
Das ich traudt diesem Schalck vertrogen.

260
Schaw, dort kumbt auch mein Weib herzogen,

Ich darff jr wol vom Roß nit sagen,
Ich troet jr vor hart zu schlagen,
Das sie so einfeltig het eben
Dem lantzpscheissr das dinglich geben,

265
Vnd ich gab jm doch selb das Pferdt,

Viel groesser streich wer ich wol werdt,
Weil ich mich klueger duenck von sinnen.
Ich wil etwan ein außred finnen.

Die Pewrin kumbt vnnd spricht:
Schaw, bist zu fusen wider kummen,

270
Hat er das gelt von dir genummen?


[114] Der Pawr spricht:
Jha, er klagt mir, der weg wer weit,
Auff das er kumb in kurtzer zeit
Ins Paradeiß, zu deinem Mann,
Das Pferd ich jm auch geben hann,

275
Das er geritten kumb hienein,

Bring auch das Pferdt dem Manne dein.
Mein Weib, hab ich nit recht gethan?

Die Pewrin spricht:
Jha, du mein hertzen lieber Man,
Erst vermerck ich dein trewes hertz.

280
Ich sag dir das in keinem schertz.

Wolt Gott, das du auch stuerbest morgen,
Das du nur sehest vnuerborgen,
Wie ich dir auch geleicher weiß
Nach schicken wolt ins Paradeiß,

285
Nichts ich so weit zu hinterst het, [A 3, 3, 20d]

Das ich dir nit zu schicken thet:
Gelt, kleider, kelber, genß vnd Sew,
Das du erkennest auch mein trew,
Die ich dir hindn vnd foren trag.

Der Pawer spricht:

290
Mein Weib, nichts von den dingen sag,

Solch Geistlich ding sol heimlich sein.

Die Pewrin spricht:
Es weiß schon die gantz dorff gemein.

Der Pawr spricht:
Ey, wehr hats jn gesagt so baldt?

Die Pewrin spricht:
Ey, eh du nein riedts in den Waldt,

295
Hab ichs gesagt von trumb zu endt,

Was ich meim Mann hab hin gesendt
Ins Paradeiß, gar mit andacht.
Ich mein, sie haben mein gelacht
Vnd sich alle gefrewdt mit mir.

[115] Der Pawr spricht:

300
Ey, das vergelt der Teuffel dir!

Sie haben all nur dein gespodt!
Wie hab ich ein Weib, lieber Gott! —
Geh nein, richt mir ein Millich ahn.

Die Pewrin spricht:
Jha, kumb hernach, mein lieber Man.
Die Pewrin gehet auß.

Der Pawr beschleust:

305
Der Man kan wol von vnglueck sagen,

Der mit eim solchn Weib ist erschlagen,
Gantz ohn verstandt, vernunfft vnd sin, [A 3, 3, 21a]
Geht als ein dolles Viech dahin,
Baldt glaubich, doppisch vnd einfeltig,

310
Der muß er lign im zaum geweltig,

Das sie nicht verwarloß sein gut.
Doch weil sie hat ein trewen muht,
Kan er sie dester baß gedulden,
Wan es kumbt auch gar offt zu schulden,

315
Das dem Mann auch entschlupfft ein fuß,

Das er ein federn lassen muß,
Etwan leit schaden durch betrug,
Das er auch ist nit weyß genug.
Denn zieh man schad gen schaden ab,

320
Darmit man friedt im Ehstandt hab

Vnd keyn vneinigkeyt auff wachs;
Das wuenschet vns allen Hans Sachs.


Die Person inn das Spiel:
 
Der farendt Schuler 1
Der Pawr 2
Die Pewrin 3

Anno M. D. L. Jar.
Am VIII. Tag October.

Auszug des Vorworts des Herausgebers zu diesem Fastnachtspiel

[X] 22) Vorlage: 3. Folioband 3, 18a—21a. Der Meistergesang in der Dresdn. Handschrift M 98, 268, mit der Ueberschrift: Der farent schuler mit der pewrin 1549, 7. Mai behandelt denselben Gegenstand, den der Dichter in Paulis Schimpf und Ernst No. 463 fand. In seinem ersten Theile stammt er aus [XI] Bebels Geschwänken 2, 158. Weitere Nachweisungen in Oesterleys Ausgabe von Pauli S. 527.
Aenderungen:
V. 8 ander A, andr?;
V. 46 lieb A, liebe CK;
V. 108 beha,isch A, behmisch B;
V. 147 wenig A, weng?;
V. 149 Geheiß A, wie V. 157 Geh heiß?;
V. 170 kleider A, kleidr?;
V. 182 geraten A, geratn?;
V. 183 ich es A—C, ichs K;
V. 189 Ist A, Ists CK;
V. 190 wider A—K, widr?;
V. 238 gut A, gute?;
V. 240 Pawr A, Pawer?;
V. 289 hinden A, hindn?;
V. 293 gesagt A, gesagt?.