Der Unvergeßlichen
Zum Gedächtniß der Unvergeßlichen.
Den 26sten Jan. 1823.
Wohl, o du Himmlische! schmückt dein Haupt der Kranz der Vollendung;
Aber die Liebe, sie weint blutige Thränen dir nach.
Hat ein zu furchtbares Loos, hat es ihr Alles entrissen,
Bleibt ihr zu klagen das Recht, bleibt ihr das einzige nur,
Ihr mit gemessenem Wort kalt zu verstummen gebeut.
Drum, o Vollendete! weint um dich das Auge des Gatten,
Ob er gleich selig dich weiß, weinen die Töchter um dich.
Groß ist, Verklärte! der Lohn, den deine Tugend errungen;
Wo ist die Gattinn, wie Sie? Wo ist, ihr ähnlich, die Mutter?
Und der Verlassenen Leid rührt doch, o Himmel, dich nicht!
Eine nur eilte voran der Mutter, nur Eine der Töchter.
O wie neiden mit Recht Vater und Schwestern ihr Loos!
Weil ihr dem Himmel gehört, Eins sind jetzt beyde für uns.
Weisser.