Der Landmann und der Sterndeuter

Textdaten
<<< >>>
Autor: Johann Gottfried Herder
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Landmann und der Sterndeuter
Untertitel:
aus: Zerstreute Blätter (Zweite Sammlung) S. 177
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1786
Verlag: Carl Wilhelm Ettinger
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Gotha
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Googleund Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[177]

Der Landmann und der Sterndeuter.

Calligenes, ein Landmann, als er froh
Den Samen in der Erde hatte, ging
Zum Sterndeuter Aristophanes,
Zu fragen seine Weisheit: ob die Saat

5
Auch wohl gedeihen und die Ernte wohl

Gerathen werde? Stracks befragete
Der Weise seine Kunst: er zeichnete
Figuren, Kreise, Zahlen auf den Tisch,
Hob seinen Finger auf und sprach also:

10
„Bekommt dein Acker Regen wie er soll,

Und schiesset er nicht wildes Unkraut auf,
Trift deine junge Saat nicht böser Frost
Und Hagel; äs’t sie auch das Wild nicht ab
Und bleibt sie sonst von Wetterschaden frei;

15
So sag ich dir, daß Saat und Ernte gut

Gerathen werde. Doch noch Eins, mein Freund,
Noch Eins! – Nimm vor Heuschrecken dich in Acht.“