Der Königstein nach Westen (Canaletto-Mappe)

Textdaten
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Autor: Otto Richter
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Titel: Der Königstein nach Westen
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aus: Canaletto-Mappe
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Erscheinungsdatum: 1895
Verlag: Wilhelm Baensch, K. S. Hofverlagsbuchhandlung
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Erscheinungsort: Dresden
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Quelle: Scan auf Commons
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XXIII.
Der Königstein nach Westen

von der Neuen Schänke aus aufgenommen. Der Königstein, unter diesem Namen bereits 1241 urkundlich erwähnt, gehörte während des Mittelalters den Königen von Böhmen, kurze Zeit auch den Burggrafen von Dohna, denen er in der Dohnaischen Fehde 1404 vom Markgrafen Wilhelm von Meissen abgenommen wurde. Herzog Georg errichtete 1516 auf dem Felsen ein Cölestinerkloster, das aber schon 1524 wieder einging. Zur Festung wurde der Platz durch Kurfürst Christian I. ausgebaut und später immer mehr verstärkt. – Auf der linken Ecke erblickt man das Türkenthürmchen, darauf folgen nach rechts hin die Georgenburg und das Kommandantenhaus, sodann die Dächer der in neuerer Zeit abgebrochenen Kasernen, endlich das Glockenthürmchen am sogenannten Horn. Im Vordergrunde rechts zieht sich die alte Strasse zur Festung hinauf. Dem Königsteine gegenüber erscheint links der Lilienstein.