Der Herrenfelsen bei Dagsburg

Textdaten
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Autor: Curt Mündel
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Titel: Der Herrenfelsen bei Dagsburg
Untertitel:
aus: Volkstümliches aus dem Elsasz, in: Alemannia, Band XII, S. 107
Herausgeber: Anton Birlinger
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1884
Verlag: Adolph Marcus
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Erscheinungsort: Bonn
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA*, Commons
Kurzbeschreibung:
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[107] 11 Der Herrenfelsen bei Dagsburg

Am Tale der weißen Zorn auf dem Bergrücken, der von Altdorf nach dem Hengst hinzieht, ragt ein mächtiger Fels auf, überhängend bildet er eine Art Grotte. In derselben siht man noch jezt eine rohe Anhäufung von Steinen, einem Altar nicht unänlich. Und in der Tat soll in der Revolution der Pfarrer von Dagsburg („der Herr“), der den Eid nicht leisten wollte, hierher geflüchtet sein, den Altar errichtet und Messe gelesen haben. Doch schon nach kurzer Zeit war er verraten und als er einst auf der Spize des Felsens stand, sah er zwei bewaffnete Männer sich seinem Verstecke nähern, um sich seiner zu bemächtigen. Da vermochte sein Gebet, daß einer der beiden, als sie nahe waren, tot zusammenstürzte, der andere floh entsezt. Doch auch der Pfarrer verließ das bekannt gewordene Versteck und nur der Name Herrenfelsen erinnert noch an das Ereignis.