Der Gartenlaube-Kalender 1896

Textdaten
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Titel: Der Gartenlaube-Kalender 1896
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 48, S. 820
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1895
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[820] Der Gartenlaube-Kalender 1896. Ein guter Kamerad im Wandel der Jahre erprobt von Tausenden unserer Leser, lädt sie wiederum ein, sich an seiner Hand für den Gang durch ein neues Jahr zu rüsten. Praktisch in seiner Einrichtung, schmuck und gediegen in seinem Aeußern, von wahrhaft künstlerischem Wert und anregender Abwechslung in den Erzählungen und Bildern, die ihn ausstatten, ist der „Gartenlaube-Kalender“ seit Jahr und Tag zu einem treuen Hausfreund in ungezählten Familien geworden, wo das Erscheinen jedes neuen Jahrgangs mit freudigem Willkomm begrüßt wird. Was man in einem guten Volkskalender an Nachweisungen und Ratschlägen, chronologischen Uebersichten und statistischen Tabellen suchen kann, findet sich in ihm aufs praktischste zum Nachschlagen geordnet, und auch im eigentlichen Kalendarium haben Kunst und Poesie für anmutigen Ausschmuck gesorgt; zu den reizenden Monatsvignetten von Unger hat Gustav Falke form- und gedankenschöne Spruchgedichte geliefert. Der unterhaltende Teil hat sich auch diesmal der Mitarbeit ganz besonders beliebter Autoren der „Gartenlaube“ zu erfreuen. W. Heimburg setzt den Cyklus „Aus meinen vier Pfählen“ fort und bietet in „Großmutters Whistkränzchen“ ein Kabinettstück feingestimmter und liebenswürdiger Charakterzeichnung von ungemein anheimelnder Wirkung. Frische Jugendfröhlichkeit atmet „Maien“ von Ernst Lenbach, eine Humoreske aus dem Universitätsleben. Von Schwarzwaldtannenduft durchweht ist „Johann Baptist“ von A. v. Freydorf, eine treffliche Volkserzählung, halb Dorf-, halb Künstlergeschichte, die in ihren Motiven an Auerbachs „Frau Professorin“ anklingt. Diese Erzählungen sind sämtlich reich illustriert, jede von einem anderen bewährten Künstler, es sind Fritz Bergen, P. Rieth und C. Liebich. Sehr „nützlich zu lesen“ sind die humoristischen Zeitglossen „Die Gesundheitsangst“ vom Emil Peschkau. Die schönen Kunstbeilagen sind mit feinem Geschmack ausgewählt, auch in ihnen kommt der Humor zu seinen Recht. Und so können wir den Gartenlaube-Kalender für das Jahr 1896 in der gesunden Volkstümlichkeit und reizvollen Gediegenheit seines Inhalts allen Kreisen unserer Leser aufs wärmste empfehlen.