Textdaten
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Titel: Das Gilatier
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 14, S. 451
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
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Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[451] Das Gilatier. (Zu der untenstehenden Abbildung.) In Mexiko und den angrenzenden Teilen der Vereinigten Staaten lebt eine eigenartige Krustenechse, von den Eingeborenen das Gilatier, von den Naturforschern Heloderma horridum genannt. Sie erreicht eine Länge von 60 cm, ist plump gebaut und erinnert in der Färbung an den Feuersalamander. Tagsüber verbirgt sie sich in Löchern unter den Bäumen und streift nur während der Nacht umher; kleine Frösche, Regenwürmer und allerlei Insekten bilden ihre Nahrung. Das Gilatier ist darum von besonderem Interesse, weil es die einzige giftige Eidechse ist. Die Eingeborenen fürchten es sehr und behaupten, daß sein Biß noch gefährlicher sei als der einer Giftschlange. Beobachtungen, die sowohl in der Heimat des Heloderma als auch in zoologischen Gärten in Europa angestellt wurden, haben jedoch gezeigt, daß jene Behauptung übertrieben ist. Der Biß des Gilatieres vermag wohl kleine Tiere, wie Frösche und Vögel, zu töten, beim Menschen erzeugt er in der Regel nur schlimme Wunden, die nach längerer Zeit in Heilung übergehen.

Das Gilatier.
Nach einer Originalzeichnung von A. Specht.