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Buhlbronn.
Gemeinde III. Kl. mit 456 ev. Einw.; Pfarr-Filial von Oppelsbom O.A. Waiblingen.


Das eine politische Gemeinde bildende Dörfchen Buhlbronn liegt in den Berglen, wo diese in das rechtseitige Ufer des Wieslaufthales abfallen, nördlich 11/2 St. von Schorndorf. An Quellwasser fehlt es nicht. Die sonstigen natürlichen Verhältnisse hat der Ort mit Asberglen gemein. Alle Zehenten stehen dem Staate, als Nachfolger der vormals Constanz’schen Pflege Schorndorf zu, die Novalien bezieht er Namens der vormaligen Kellerei. An den Gefällrechten des Staats sind 37 fl. 12 kr. Zinsen, 41/2 I. Wein und 8 Sch. 3 S. 4 E. Fruchtgilten| für 1277 fl. 38 kr. abgelöst worden; dermalen hat derselbe noch 170 fl. 45 kr. und 35 Sch. 4 S. Frucht für den Zehenten zu erheben. Außer ihm ist Niemand gefällberechtigt.

Buhlbronn ist frei und freundlich auf einer hügeligen Hochebene gelegen, die nach Norden etwas Schutz findet. Das reinliche Dörfchen mit seinen 62 Haupt- und 11 Neben-Gebäuden hat ein ziemlich gutes Aussehen. Eine Kirche ist nicht vorhanden. Jedoch hat der Ort eine eigene Schule; das Schulhaus ist 1826, am äußersten Ende des Ortes, erbaut worden. Die Markung hat an Baufeld 184/8 M. Gärten, 2911/8 M. Äcker, 466/8 M. Wiesen und 166/8 M. Weinberge; also 17/20 M. Feld auf den Kopf. Im J. 1823 brachte die Gemeinde 161/4 M. Allmand zur Cultur. Die landwirthschaftlichen und gewerblichen Verhältnisse sind bei Asberglen angegeben. Der Nahrungsstand ist nicht günstig, der Boden undankbar, der hier wachsende Wein aber beliebt. Das Gemeindevermögen ist unbedeutend: 45 M. Grundeigenthum; daher 225 fl. Gemeindeschaden jährlich umzulegen ist, Eine Stiftungspflege ist nicht vorhanden.

Der Ort Buhlbronn gehörte zum Klosteramt Adelberg. Dieses Kloster erkaufte allhier im J. 1411 ein Gut, welches Jörg von Urbach von Graf Eberhard von Württemberg zu Lehen getragen hatte; ferner im J. 1412 von Volkhart von Vellberg, Edelknecht und seiner Frau Anna von Nyperg, Liegenschaften und Rechte.

Adelberg, als alleiniger Grundherr besaß 1524 hier 11 ganze und 3 halbe Lehen, woraus auf eine damalige Bevölkerung von 70 Einwohnern zu schließen ist. Der Ort wurde 1819 unter Trennung vom Stabe Steinenberg zur selbstständigen Gemeinde erhoben.


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