« Kapitel B 8 Beschreibung des Oberamts Crailsheim Kapitel B 10 »
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9. Lautenbach,
Gem. II. Kl. mit 1131 Einw. 1. Lautenbach, Dorf, 465 Einw., wor. 114 Kath.; 2. Bernhardsweiler, Weiler, 253 Einw.; 3. Buckenweiler, Weiler, 68 Einw.; 4. Felsenmühle, Haus, 8 Einw.; 5. Hammermühle, Haus, 4 Einw.; 6. Neustädtlein, Weiler, 198 Einw., wor. 5 Kath.; 7. Ölmühle, Haus, 16 Einw.; 8. Röthlein, Weiler, 119 Einw., wor. 4 Kath. Parz. 1–5, 7 und 8 kath. Fil. von Unter-Deufstetten, Parz. 6 kath. Fil. von Markt Lustenau.
Die Bezirksgemeinde Lautenbach liegt zerstreut auf der sandigen Hochfläche, die nach Süden gegen Deufstetten sich zu senken beginnt; der Hauptort, der zugleich im Mittelpunkt der gesammten Gemeindeparzellen liegt, Lautenbach, ist weit auseinander gezogen. Der westliche Theil von Lautenbach schließt sich fast unmittelbar an Wildenstein an, ein anderer im Norden liegt um das ehmalige Schloß, der größere Theil aber sammt dem Rathhaus mehr in der Tiefe auf beiden Seiten des Baches, der bei Deufstetten mit dem Matzenbacher Bächlein sich vereinigt und die Roth bildet. Die benachbarten Nadelwälder geben der Umgebung einige Abwechselung, während die Höhe bei Bernhardsweiler | einen Blick auf das thurmreiche Dinkelsbühl und die östlich davon gelegenen Höhen eröffnet. Die Häuser sind meist von bescheidener Größe, theilweise getüncht, der Ort selbst mit seiner nach Dinkelsbühl führenden Hauptstraße ist freundlich und reinlich. Der östliche Theil desselben führt den Namen Löffelbuck. Eine Filialkirche für die Gemeinde L. befindet sich in Bernhardsweiler s. unten. Die Pfarrkirche ist in Wildenstein. Die Katholiken halten sich zur Kirche in Unter-Deufstetten. Das für die Bedürfnisse der Gemeinde genügend große Rathhaus mitten im Ort wurde 1863–64 sauber aus einem Privathaus umgewandelt. Das an der Hauptstraße gegen Wildenstein gelegene Schulhaus, 1842 neuerbaut, enthält neben der Wohnung des Lehrers ein Lehrzimmer. Das ehmalige Schloß ist ein erst im 17. Jahrhundert entstandenes einfaches Gebäude, an dem nur die dicken Mauern und ein kurzes Stück des ehmaligen Grabens zeigen, daß es einst mehr gewesen als jetzt – ein Bauernhaus, nunmehr von verschiedenen Familien bewohnt. 1711 war eine Kapelle im Schloß (Kirchb. der kath. Pf. Lustnau). Eine gute Vizinalstraße verbindet den Ort mit Wildenstein und Dinkelsbühl.

Mit Wasser ist der Ort wie sämmtliche Parzellen gut versehen. Es sind 115 Pump-, 9 Schöpf- und 1 laufender Brunnen in der Gesammtgemeinde. Die früher zahlreich vorhandenen Seen sind größtentheils zu Wiesen trockengelegt.

Die älteren Einwohner tragen noch einzeln den alten Dreispitz und die kurzen Lederhosen, die Frauen die Spitzenhauben und den kurzen Faltenrock. Die Vermögensverhältnisse sind im Hauptort gedrückt, in den Parzellen günstiger und gehören zu den geringeren des Bezirks, was sich aus den Markungsverhältnissen und der Geschichte der Orte erklärt. Der vermöglichste Einwohner besitzt 25 ha Feld und 6,3 ha Wald, der Mittelmann 2,5 ha, die ärmeren 31 ar. Viele Einwohner in L. sind ohne Grundbesitz und nähren sich theils von Holzhieb, theils von Hausierhandel mit Bürsten-, Holz- und Galanteriewaaren u. s. w. Den Taglöhnern geben die nahen Wälder Verdienst, andere helfen durch Gewerbebetrieb nach. Maurer und Zimmerleute arbeiten nach außen. Es sind 4 Mühlen in der Gemeinde je mit 2 Mahl- und einem Gerbgang, die Öl-, Storch-, Felsen-, Hammermühle, und 2 Sägmühlen, 4 Bierbrauereien mit Schildwirthschaft und 6 Schenkwirthschaften, sowie 4 Spezereikrämer. In Bernhardsweiler wird eine Ziegelei mit gutem Erfolg betrieben. Die mittelgroße Markung von unregelmäßiger Gliederung | hat mageren leichten Sandboden mit steinigem Untergrund. Das Klima ist rauh mit kalten Nächten, Frühlingsfrösten und starkem Nebel. Hagelschlag ist selten. Gurken und Bohnen gedeihen noch.

Von Getreide gedeiht besonders Haber und Roggen, weniger Weizen und Gerste. Die Ernte deckt aber den Bedarf nie, nur größere Besitzer können vom Ertrag verkaufen. Der Wiesenbau ist nicht ausgedehnt, das Futtererzeugnis mittelmäßig, theilweise sauer.

Die Obstzucht, noch gering, doch im Zunehmen, beschränkt sich auf rauhe späte Mostsorten.

Die Brach- und Stoppelweide wird von den einzelnen Eigenthümern benützt. An Güterstücken besitzt Lautenbach einen Acker. Ausgedehntere Viehzucht ist bei dem beschränkte Grundbesitz nicht möglich. 50 Stück Schafe, von deutscher und Bastardrace, werden von einzelnen Bürgern Sommer und Winter gehalten.

Die Weiher auf der Markung sind theils von den Eigenthümern zu 100 M. verpachtet, theils werden sie von denselben selbst benützt. Die vorherrschende Fischgattung sind Karpfen.

Von öffentlichen Stiftungen ist nur eine Armenstiftung von David Kiefhaber in Neustädtlein mit früher 1400 fl., jetzt noch 1000 fl. vorhanden, deren Zinsen hälftig den Armen von Wildenstein, hälftig denen von Neustädtlein und Röthlein zu gute kommen.

Für die Geschichte von Lautenbach (auch Lauterbach = der klare Bach) fehlt es vollständig an ältern Nachrichten. Die hohe Obrigkeit gehörte Brandenburg-Ansbach. Das kleine Rittergut L. war durch Ankauf von einzelnen Gütern von Eitel Hans von Knöringen († 1588) gebildet und zur Herrschaft Kreßberg gezogen worden. Von dem Sohne Eitel Hans, Johann Egenolf kam L. mit Bernhardsweiler an dessen Tochter Anna Dorothee und deren Gatten Joh. Philipp v. Weingarten auf Freimersheim bei Landau (Pfalz), vgl. Jung. Misc. 2, 116, der es aber ca. 1622 an Hans Ludwig v. Knöringen verkaufte. 1663 erwarb es Chr. Wilh. v. Fränkhing[1] von Joh. Heinr. v. Knöringen, St.A.

1682, 17./27. Jan. kaufte Joh. Alex. v. Bleyleben[2] das | Gut L. um 3000 fl. 1706 wurden Franz Karl und C. Heinr. Joh. v. Bleyleben von Brandenburg mit der Gerichtsbarkeit belehnt. Die Familie war tief verschuldet. 1721 trat Abraham Nathan, Jude zu Crailsheim, eine Forderung von 10.000 fl., welche ihm auf Lautenbach versichert war, an Brandenburg ab, das endlich 1730 L. von Joh. Fr. K. Ant. Ernst Leop. v. Bleyleben und Mar. Cleophea Reichlin v. Meldegg, seiner Gattin, um 31.262 fl. (und 200 Leihkauf) kaufte und auch Franz Karl v. Bleyleben mit seinen Ansprüchen abfand, Kr.Arch. Nürnb. Mit Ansbach theilte dann L. den Wechsel der Herrschaften bis 1810.

Die ritterschaftlichen Grundherren hatten jene Bevölkerung ohne Grundbesitz in den Ort gezogen, welche heute noch mühsam durch Hausirhandel ihre Existenz fristet.

Kirchlich gehörte Lautenbach bis 1811 zu Weidelbach und gab den Zehnten an den Deutschorden als Patron jener Pfarrei. Doch klagte 1602 der Pfarrer von Weidelbach, daß die Lauterbacher sich gegen den Willen ihrer Obrigkeit zur Pfarrei Wildenstein halten (Weid. Kb.).

Unter den Parzellen verdient zuerst 1. Bernhardsweiler eine Erwähnung. Der hochgelegene freundliche Weiler, dessen meist einstockige saubere Häuser zerstreut liegen, hat eine weithin sichtbare, aber unvollendete S. Anna-Kirche, die von einem bedeutenden Meister gebaut sein muß, der hier ein großes Gotteshaus zu schaffen gedachte, aber nur den Chor und den Thurm vollenden konnte. Der Chor aus großen Hausteinen ausgeführt, aber fein und gefällig gebaut, hat 7 spätgothische Fenster, jedes durch 2 Pfosten in drei Felder getheilt und mit zierlichem bei jedem Fenster wieder anderen Maßwerk. Zwei Fenster verdeckt der Thurm. Streben zwischen den Fenstern mit je 3 Wasserschlägen stützen von außen den Bau. Der Thurm, aus großen Werkstücken aufgebaut, steigt an der Nordseite des Chors viereckig bis zur Hälfte des Daches auf, darüber erhebt sich ein achteckiger Aufsatz. Vier Seiten dieses Aufsatzes werden durch Streben gehalten, die an den Ecken des Vierecks aufsitzen, jede mit einem Sockel und zwei Wasserschlägen, auf den andern 4 Seiten sind schlanke gothische Fenster. Für das Schiff sind noch die Ansatzsteine sichtbar.

Auf dem Thurm hängen drei Glocken, von denen die kleine ohne Inschrift ist, die große Glocke, an die sich die S. 119 | erwähnte Sage knüpft, hat die Inschrift: hilf got und heilge fraw sant anna. bernhart lachaman gos mich 1517, die mittlere: hilf got und maria. bernhart lachaman gos mich 1516. Der Chor ist flach mit Holz gedeckt. Auf dem Boden ist ein alter Grabstein mit ausgetretener Schrift und Wappen. Nur die Helmzier, ein Lamm, ist noch zu erkennen. Ein Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert und zwei schlechte Bilder von Christus und Petrus sind die einzigen Reste, die der Chor aus der ältern Zeit enthält. Die Westseite des Chors, an die sich das Langhaus hätte anschließen sollen, ist zugebaut, doch ist der gekehlte, spitzbogige Triumphbogen noch erkennbar. Wie groß der Meister den Bau gedacht, dafür spricht die Sage, wornach der Grundstein der Kirche beim Wirthshaus liegen soll. Die Überlieferung bezeichnet den Erbauer der Kirche zu St. Georg in Dinkelsbühl, Nikolaus Esler, als den Schöpfer des Chors zu B. Urkundlich erscheint die Kirche zum erstenmal 1513, als ihr Hans Geyer v. Goldbach in seinem Testament 1 fl. vermachte, Cr. Urk. In der an den Chor angebauten (neueren) Sakristei sind noch einige undeutliche Schriftzüge, etwa H. v. S. (156)4 St. zu lesen, die aber sich noch nicht erklären ließen. Daß die Kirche als Wallfahrtskirche gedacht war, scheint sich daraus zu ergeben, daß an der Südseite des Thurms ca. 9 m über dem Boden eine vermauerte Thüre angebracht ist, wo wahrscheinlich früher eine Kanzel war.

Das der Kirche zu nahe stehende Schulhaus mit einem Lehrzimmer und der Lehrerwohnung ist 1840 neu erbaut. Der Gottesacker ist 1812 außerhalb des Orts angelegt. Das ehemalige Schloß mit seinen dicken Mauern, eine sehr einfache Wohnung, früher mit einem Graben umgeben, hat als Zeugen alter Zeit nur noch die Zahl 1511 an einem Thürsturz.

Bernhardsweiler, 1364 Bernertzwyler, 1394 Bernhürtzweiler, später Bernitz-, heute im Volksmund Bernsweiler, vielleicht der Weiler der Dinkelsbühler Familie Berbing, gehörte 1364 zur Hälfte Fritz Döner, Bürger zu Dinkelsbühl, dessen Sohn Göz 1394 noch einen Hof daselbst besaß. Ob Wernhersweiler, wo 1486 Holz, Weide, Weg und Steg Lehen des Bischofs zu Eichstädt war, B. ist, dürfte sehr zweifelhaft sein, Steichele Augsb. III, 529, 536. Zum Rittergut Bernhardsweiler gehörten 18 Unterthanen zu B., 4 zu Vetschenweiler, 5 zu Espach, 4 zu Bräunersberg, 5 zu Schönbrunn, 1 zu Rauenstatt. Ende des 15. Jahrhunderts finden sich Jakob Fuchshart | und Barbara Gußregen, geb. Döner, später die Goldochsen[3], eine Dinkelsbühler Patrizierfamilie, im Besitz von Bernhardsweiler, das aber 1540 David, Heinrich und Georg, die Söhne Georgs des Goldochsen, an den Markgrafen Georg für 9000 fl. verkauften, Steich. 3, 530. Jung Misc. 1, 113. Aber schon 1573 wurde B. vom Markgrafen an Eitel Hans v. Knöringen um 10.000 fl. versetzt, bei dessen Familie es bis 1623 blieb. In diesem Jahr von Dorothea Anna v. Knöringen, Gattin Johann Ph. v. Weingarten, wieder zurückgelöst, verkaufte Markgr. Ernst das Rittergut an seinen Rath Georg Schell um 10.000 fl. Fortan blieb es in den Händen der altschellischen Erben, bis es unter bayrische und 1810 unter württembergische Staatshoheit kam. Die Familie (jetzt von Altschell) erhält noch 1868 Entschädigung für Ansprüche auf das Umgeld zu B.

Kirchlich gehörte B., das in den Kirchenbüchern des 16. Jahrhunderts auch St. Anna heißt, zur Pfarrei Weidelbach bis 1811. Dem Eifer des katholischen Pfarrers Paul Agricola in Weidelbach, der eifrige Versuche der Gegenreformation machte, wurde von Schell und Brandenburg Einhalt gethan, Steich. 3, 531.

Die Gemeinde Berentzweiler vertrug sich 1541 mit Kotzenweiler, Espach und Rauenstatt über Hut und Trieb. 1597 aber klagte der Knöringensche Vogt Hans Horn zu B., daß Erkinger von Bappenheim auf Wildenstein Hut und Trieb auf der Markung B. suche (Akten des OA. Cr.). 1614 stritt die Gemeinde mit Hans Phil. v. Weingarten wegen des Kirchengebäus (Nürnb. Kr.A.).

Flurnamen: Gallenfeld (weil von St. Gallustag an offen), Gießrechen, Kappelacker, Killinger Rang.

2. Buckenweiler (W. eines Bucco) liegt an der Straße nach Dinkelsbühl und ist ein wohlhabender Ort mit bäuerlicher Bevölkerung. Der Weiler gehörte bis 1811 zur Pfarrei Segringen, Zehnt- und Dorfherren waren die Grafen von Oettingen, an welche der Weiler nach der Reformation vom Kloster Mönchsroth | gekommen war. Wie und wann Mönchsroth in den Besitz von B. gelangte, ist noch nicht sicher bekannt. Wahrscheinlich gehörte B. mit zu den 100 Huben, welche Hermann v. Leiningen und seine Gattin Adela sowie Diemo v. Bratselden an das Kloster Hirsau in Mönchsroth und Umgegend (Segringen) schenkte, Cod. Hirs. p. 39. Steichele 3, 477. Dinkelsbühl besaß einen Hintersaßen. Die hohe Obrigkeit stand Brandenburg zu.

Flurnamen: Ehnisfeld, Steinhard.

3. Neustädtlein, ein ansehnlicher Weiler an der Straße von Crailsheim nach Dinkelsbühl, liegt auf der Abdachung der Hochebene gegen den Wörnitzgrund.

N. erscheint zuerst mit Rötlin 1386 im Besitz Kunz Pyssers B. zu Dinkelsbühl (Flurname in N. Beißerfeld). Derselbe verkaufte seine Güter an den genannten Orten an das Deutschordenshaus in Mergentheim, Reg. b. 10, 190. 1419 ertauschte der Deutschorden einen Hof zu Niwenstat, dem Weiler in Weidelbacher Pfarrei, von Thomas Döner, Steich. 3, 529.

Der Spital in Dinkelsbühl erwarb 1410 2 Bauhölzer bei N. von Elsa, Walter Schmids We. zu Rödendorf, und verkaufte seinen Hof 1503 an Hans Schönherr zu N., Dink. Arch. Im 16. Jahrhundert gehörte N. mit Röthlein zum Rittergut Wildenstein. 1699 verkaufte Chr. K. Fr. Hofer beide Orte sammt dem Tempelhof an Brandenburg-Ansbach, Joh. Heinr. Hofer kaufte aber Neustädtlein und Röthlein wieder zurück um 13.200 fl. Das Wirthshaus zu N. hatte Frau v. Knöringen 1693 an Brandenburg verkauft, welches einen Zollstock bei N. errichtete.

1798 hatte N. 29, Röthlein 16 Hoferische Unterthanen. Beide Orte gaben den Zehnten an den Deutschorden, gehörten aber seit 1591 zur Pfarrei Wildenstein, früher zu Weidelbach.

4. Röthlein (die kleine Waldrodung) ist ein Weiler mit 23 Häusern zwischen Neustädtlein und Wildenstein nahe bei Bernhardsweiler, der die Schicksale von Neustädtlein theilte. 1527/28 verkaufte Hans v. Schwabsberg ein Gut daselbst (an?), Nürnb. Kr.A. S. o. Flurnamen Gießrechenfeld, Mönchshof bei Neustädtlein.

Von den drei in den Gemeindebezirk gehörigen Mühlen ist

a) die Felsenmühle freundlich zwischen Felsen und Gebüsch gelegen. Sie hieß früher die Gießrechenmühle (1732 u. | 87) und gehörte ohne Zweifel der Familie Gußregen in Dinkelsbühl, später aber zu der altschellischen Besitzung in Bernhardsweiler.

b) Die Hammermühle, ursprünglich Hammerschmiede, hart bei Lautenbach, gehörte zum Rittergut Lautenbach.

c) Die Ölmühle, zwischen Lautenbach und Ober-Deufstetten, war nach Segringen gepfarrt und eine Zugehörung des von Berlichingen’schen Ritterguts in Rechenberg. Eine Sägmühle, welche die Herren v. Hofer am Moosweiher zu bauen angefangen, läßt Brandenburg 1721 abbrechen.


  1. 1693 Georg Christian v. Fränkhing, Kapitän, getraut mit Marie Marg. Mayer, We. des Herrenkellers zu Dinkelsbühl (Wildst. Kirchenb.).
  2. Franz Joseph Sohn des L. B. v. Bleyleben und der Mar. Eleonore v. Reuchlin-Meldegg getauft 1711 (Kirchenb. v. Lustenau).
  3. Von der wenig bekannten Familie kennen wir: Albrecht 1431. Georg, Deutschordensvogt zu D. 1504. Goldochs, Can. in Feuchtwangen 1533–55. Dorothea, † zu Crailsheim 1540 11. Februar. David 1546 (Hippolyta geb. v. Musloe 1566, vielleicht Witwe Hans v. Schwabsberg), erst zu Rothenburg, dann zu Crailsheim haussäßig, bittet 1551 um das durch den Tod seines Schwagers Georg v. Zebitz erledigte Amt Windsbach, Nürnb. Kr.A.


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