Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Signalordnung für die Eisenbahnen Deutschlands. Vom 23. Mai 1898
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(Nr. 2485.) Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Signalordnung für die Eisenbahnen Deutschlands vom 5. Juli 1892. Vom 23. Mai 1898.
In der Sitzung vom 12. Mai 1898 hat der Bundesrath auf Grund der Artikel 42 und 43 der Reichsverfassung die nachstehenden Aenderungen der Signalbestimmungen unter IV, VII 17b, 18, 19 und 22 der Signalordnung für die Eisenbahnen Deutschlands vom 5. Juli 1892 beschlossen. Die Aenderungen treten am 1. Oktober 1898 in Kraft.
IV. Vorsignale.
- Wo die Stellung des Signals an einem Signalmaste schon in einer gewissen Entfernung vor dessen Standort kenntlich gemacht wird, ist ein mit jenem Signal in Abhängigkeit stehendes Vorsignal aufzustellen. Dasselbe soll aus einer um eine Achse drehbaren, runden Scheibe, mit welcher eine Laterne verbunden ist, bestehen, (u. s. w. wie bisher.) [354]
VII. Signale am Zuge.
17. Kennzeichnung der Spitze des Zuges: | |
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bei Tage: (Signalbild wie bisher). |
bei Dunkelheit: (Signalbild wie bisher). |
18. Kennzeichnung des Schlusses des Zuges (Schlußsignal): | |
bei Tage: (Signalbild). | |
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bei Dunkelheit: (wie bisher). | |
19. Es folgt ein Sonderzug nach: | |
bei Tage: (Signalbild). | |
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bei Dunkelheit: (wie bisher). | |
22. Der Bahnwärter soll sofort seine Strecke untersuchen: | |
bei Tage: | |
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bei Dunkelheit: (wie bisher). |
- Berlin, den 23. Mai 1898.