BLKÖ:Trembecki, Onuphrius

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Trembecki, Heinrich
Band: 47 (1883), ab Seite: 109. (Quelle)
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Trembecki, Onuphrius (Arzt und Fachschriftsteller, geb. im Jasloer Kreise Galiziens 1812). Ueber seine Jugendjahre ist wenig bekannt, wahrscheinlich machte er seine Vorbereitungsstudien in seinem Geburtsorte Jaslo. Mit Beginn der polnischen Erhebung 1830 litt es den achtzehnjährigen Jüngling nimmer bei den Büchern, und 1831 sehen wir ihn im 14. Uhlanen-Regimente. Nach Niederwerfung des Aufstandes durch die russische Uebermacht kehrte er zu den Wissenschaften zurück und widmete sich an der Wiener Hochschule der Medicin, deren Studium er daselbst beendigte. Auch 1836 und 1846 betheiligte er sich an den vergeblichen Befreiungsversuchen seines Vaterlandes, kam aber jedesmal glücklich davon. Im Jahre 1841 erhielt er eine Stelle als Spitalsarzt zu Sącz. Zu gleicher Zeit übte er seit 1840 die Praxis zu Szczawnica, einem starkbesuchten Badeorte im Sandecer Kreise Galiziens aus, wo er 1848 als stabiler Arzt angestellt wurde. Neben seiner Praxis auch in seinem Fache schriftstellerisch thätig, gab er folgende Schriften heraus: „Dissertatio inauguralis de plica polonica“ (1838); – „Allgemeine Anweisung zum Augenkankenexamen, mit diagnostischen Tabellen der Neurosen und Gefässkrankheiten, nach dem System des Herrn Prof. Anton Edlen von Rosas entworfen“ (Wien 1840, Wallishausser, gr. 8°.); – „Wiadomość o Krościenku i jego wodach lekarskich“, d. i. Nachricht von Kroscienka und seinen Mineralwässern [110] (Krakau 1859, 8°.); – „O zdrojach lekarskich w Głębokiem; Dietetyka czyli ogólne prawidła zachowania się przy piciu wód lekarskich i żętycy, tudzież przy winogronowem leczeniu, niemniej przy używaniu kapieli ciepłych zimnych“, d. i. Von den Heilquellen zu Głęboka. Diätetik oder allgemeine Vorschriften über das Verhalten beim Trinken dieses Mineralwassers... beim Gebrauche warmer und kalter Bäder (Krakau 1862, 8°.); – „Przewodnik do zdrojów lekarskich w Szczaionicy“, d. i. Führer zu den Heilquellen in Szczawnica (Krakau 1861, 8°.); – „Sprawozdanie o zdrojach leczniczych w Szczawnicy z r. 1867“, d. i. Bericht für das Jahr 1867 über die Heilquellen in Szczawnica (Krakau 1868, 8°.). Im Jahre 1862 nahm ihn die Krakauer Akademie der Wissenschaften unter ihre Mitglieder auf.

Encyklopedyja powszechna, d. i. Polnische Real-Encyklopädie (Warschau 1866, Orgelbrand, gr. 8°.) Bd. XXV, S. 526.