Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Spaeth
Nächster>>>
Spalanzani, Lazarus
Band: 36 (1878), ab Seite: 49. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Anna Spaha in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Spaha, Anna|36|49|}}

Spaha, Anna (Humanistin, Geburtsort und Jahr unbekannt, gest. zu Kuttenberg in Böhmen, 15. September 1859). Sie war die Witwe eines k. k. Oberlieutenants und da sie kinderlos war und sonst keine Blutsverwandten besaß, verfügte sie letztwillig die Verwendung ihres ganzen Vermögens zum Besten der städtischen Schulen und Wohlthätigkeits-Anstalten, und zwar zur [50] Gründung von sechs Stiftungen zu je 100 fl. jährlich für arme fleißige Studenten; 1000 fl. für die Kleinkinder-Bewahranstalt in Kuttenberg, wovon die Zinsen der Hälfte des Capitals zur Aufbesserung des Gehaltes des Lehrers, die der anderen Hälfte zu Schulbedürfnissen und zur Ausstattung eines Christbaumes für die kleinen Kinder verwendet werden sollen; 2000 fl. für den Frauen-Wohlthätigkeitsverein, deren Interessen jährlich zur Bekleidung armer Schulkinder beiderlei Geschlechts zu verwenden sind, und 2000 fl. für das Armen-Institut und das Krankenhaus. Ein nach beendeter Verlassenschaftsabhandlung etwa noch verbleibender Rest solle dem Schulfonde zufallen.

Wiener Zeitung (gr. 4°.). 1859, Nr. 233, S. 3979.