Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Reschauer, Heinrich
Band: 25 (1873), ab Seite: 303. (Quelle)
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3. Martin Resch (geb. zu Gmunden am 13. September 1649, gest. zu Kremsmünster am 21. Juli 1709). Studirte zu München, Ingolstadt und zu Salzburg, ging von da als Geheimschreiber zu Bischof Polykarp von Khuenburg nach Gurk und wurde Salzburgischer Hofrath. Im Jahre 1680 trat er zu Kremsmünster in den Benedictinerorden und folgte 1682 einem Rufe nach Salzburg, um an Stelle des berühmten Cardinals Sfondrati Kirchenrecht vorzutragen. Im Jahre 1688 kehrte er in sein Stift zurück, wo er Novizenmeister, Prior und Pfarrer in Vorchdorf wurde. In den Jahren 1703 und 1704 ging er in Geschäften der Abtei zur Landeshauptmannschaft nach Linz und an den kais. Hof in Wien. Im Jahre 1704 wurde er Abt, legte aber Kränklichkeit halber seine Stelle nieder. In Kremsmünster errichtete er zwei Lehrstühle für die Moraltheologie und sorgte eifrig für Bibliothek und Schulwesen. Von seinen Arbeiten, deren er mehrere in Handschrift hinterließ, erschien eine „Dissertatio de jure Patronatus“ (Salisb. 1688, 4°.) im Drucke. [Pachmayr (Marianus P.), Historico-chronologica Series Abbatum et Religiosorum Monasterii Cremifanensis etc. (Styrae 1777, Abrah. Wimmer, kl. Fol.) p. 627–647. – Zauner (Judas Thadd.), Biographische Nachrichten von Salzburgischen Rechtslehrern (Salzburg 178, 8°.) S. 55. – Zur Salzburgischen Biographik. Separatabdruck aus der Salzburger Zeitung (Salzburg 1872, 12°.) S. 69.]