BLKÖ:Remetski, Andreas

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Remp (Maler)
Band: 25 (1873), ab Seite: 283. (Quelle)
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Remetski, Andreas (Paulanermönch und Frescomaler). Ueber diesen Malermönch sind nur sehr karge Nachrichten vorhanden. Sein Name Remetski scheint nicht sein wahrer, sondern der ihm vom Volke nach seinem Aufenthalte in dem in Agrams Nähe gelegenen Paulanerkloster Remete gegebene zu sein. Ueber seine Lehrer in der Kunst, kurz über sein Leben ist nichts Näheres bekannt. In der Mariencapelle des Klosters, in welchem er um die Mitte des 18. Jahrhunderts lebte, befinden sich von seiner Hand mehrere Fresken, Darstellungen aus dem Leben der Mutter des Erlösers, welche eine seltene Kunstfertigkeit bekunden. Das Hauptbild stellt „Mariens Himmelfahrt“ vor, an den Seitenwänden sind vier kleinere Bilder: „Die Anbetung der Hirten“; – „Die Beschneidung des Herrn“; – „Mariä Reinigung“ und „Mariä Vermälung“. Zwei andere Bilder: „Die Verkündigung“ und „Die Ankunft des Herrn“, schließen diese mit schönen Arabesken unter einander verbundene Bilderreihe. Ober der Thüre sieht man das folgende, von der Hand des Künstlers ausgezeichnete Chronograph: BenIgna reMetensIs Virgo sIs propItIa In Vitae epILogo fratrI anDreae In tVo oratorIo pIe et enIXe tIbI sVppLICantI, aus welchem zu entnehmen, daß der Künstler diese Arbeit im Jahre 1748 vollendet hat – Ein anderer Künstler, gleichfalls Paulanermönch, Thomas Remetski, der gegen das Ende des 17. und zu Anfang des 18. Jahrhunderts in demselben Kloster lebte, war Bildhauer und, wie Benger in seinen „Annales ordinis fratrum S. Pauli primi Eremitae“ (Posoni 1743) Bd. II, S. 466, unter dem Jahre 1713 berichtet: „eodem hoc anno obiit frater Thomas conversus, arte statuaria insignis“, in seiner Kunst ausgezeichnet.

Kukuljević-Sakcinski (Iván), Slovnik umjetnikah jugoslavenskih, d. i. Lexikon der südslavischen Künstler (Agram 1839, Ljud. Gaj, Lex. 8°.) S. 367 u. 368.