Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 19 (1868), ab Seite: 460. (Quelle)
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Ein M. Munkácsy[BN 1] lebt zur Zeit als Maler in München, und im Februar d. J. war eine Landschaft von ihm, in Oel gemalt: „Erntescene“, in der Ausstellung des österreichischen Kunstvereins zu sehen. –

Berichtigungen und Nachträge

  1. E Munkácsy, Michael [Bd. XIX, S. 460, in den Quellen], (geb. zu Munkács in Ungarn im Jahre 1844). Sohn eines Steuerbeamten. Verlor seine Eltern im Jahre 1849, wo sie von den Russen erschlagen wurden. Kam zu einem Tischler, dann zu einem Zimmermaler in die Lehre, ging 1863 als Geselle nach Pesth, wo er den Maler Than und den Landschafter Ligeti kennen lernte, die sich seiner annahmen und ihn förderten, so daß er im nächsten Jahre nach Wien reisen und dort die Akademie, doch nur für kurze Zeit, besuchen konnte. Von Wien ging er nach München, wo er bei Franz Adam malte, 1868 nach Düsseldorf. Seine Bilder erregten bald und mit Recht Aufsehen; anzuführen sind: „Die Brautwerbung“; – „Ostern“; – „Die Braut“; – „Der letzte Tag eines zum Tode verurtheilten Verbrechers“; – „Die Charpiezupferin“; – „In der Küche“; – „Um’s Morgenroth“; – „Vor der Schule“; – „Im Pfandhause“.
    Mittheilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst (Leipzig, E. A. Seemann, 4°.) II. Jahrg. (1874), Nr. 4., Sp. 52. – Gartenlaube. Illustrirtes Familienblatt (Leipzig, Ernst Keil, gr. 4°.) Jahrg. 1870 S. 475: „Die letzten Tage eines Verurtheilten“, von Wolfgang Müller von Königswinter[WS 1] [mit dem von Munkácsy selbst auf Holz übertragenen Bilde]. [Band 28, S. 366]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Wolfgang Müller von Königswärter.