Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 15 (1866), ab Seite: 222. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Johann Lipnicki in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Lipnicki, Johann|15|222|}}

Lipnicki, Johann (griechisch-katholischer Domherr, geb. zu Kamieniec-Podolski 1778, gest. in den letzten Tagen des December 1858). Nachdem er im Jahre 1805 die Priesterweihe erlangt, war er einige Zeit in der Seelsorge bei der griechisch-katholischen St. Barbara-Stadtpfarrkirche in Wien thätig, kam dann als Stadtpfarrer an die Stauropignianische Kirche nach Lemberg, in welcher Stellung er 50 Jahre verblieb. Während dieses halben Jahrhunderts wirkte er in musterhafter Weise für Kirche und Schule, förderte vornehmlich die Waisenschule des griechisch-katholischen Stauropignianischen Institutes, welche [223] unter seiner unmittelbaren Leitung eine Pflanzschule tüchtiger Volksschullehrer und Kirchensänger wurde. Von seinem eben nicht großen Einkommen hatte er ein ansehnliches Vermögen zusammengespart, welches er größtentheils zu frommen Stiftungen verwendete.

Wiener Zeitung 1858, Nr. 23: „Aus Lemberg“.