Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Kučera (Schreibart)
Band: 13 (1865), ab Seite: 293. (Quelle)
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Außer obigem Joseph K. sind noch folgende Personen dieses Namens, die nur in der angedeuteten Schreibweise von einander sich unterscheiden, bemerkenswerth:

1. Franz Kutschera (geb. zu Lobchowicz in Böhmen 1807), besuchte die Prager Akademie, wo er sich für die Kunst ausbildete. Im Jahre 1833 begab er sich nach München, wo unter des Königs Ludwig Schutz die Künste von Neuem aufblühten. K. hatte sich das Landschaftsfach gewählt und durch mehrere Arbeiten ein ungewöhnliches Talent bekundet. Im J. 1839 brachte er auf die Prager Ausstellung die „Ansicht des Castells Gandolfo bei Rom“. Glückliche Auffassung, südliche Gluth in der Beleuchtung wurden an diesem Bilde gerühmt; von seinen anderen Arbeiten sind noch bekannt: „Schloß Greifenstein“; – „Italienische Abendlandschaft“; – „Italienische Morgenlandschaft“, beide für den Fürsten Colloredo-Mannsfeld. Aus den angeführten Bildern, von denen die zwei letzteren im Jahre 1845 gemalt sind, ist zu schließen, daß K. auch Italien besucht und dort seine weiteren Künstlerstudien gemacht habe. Seit dem Jahre 1845 scheint von seinen Arbeiten nichts mehr in die Oeffentlichkeit [294] gelangt zu sein. [Frankl (Ludwig Aug.), Sonntagsblätter (Wien, 8°.) IV. Jahrgang (1845), S. 168. – Kunst-Blatt (Stuttgart, Cotta, 4°.) Jahrg. 1839, S. 266. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1835 u. f., E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. VII, S. 217. – Die Künstler aller Zeiten und Völker. Begonnen von Prof. Fr. Müller, fortges. von Dr. Karl Klunzinger (Stuttgart 1856, Ebner u. Seubert, gr. 8°.) Bd. II, S. 531.] –