Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Foscari, Francesco
Band: 4 (1858), ab Seite: 298. (Quelle)
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Fortner, Andreas (Ciseleur, Bildhauer u. Bildgießer, geb. aus Prag). Zeitgenoß.[BN 1][BN 2] Lebt bereits seit mehreren Jahren in München, wo seine Arbeiten sich eines sehr vortheilhaften Rufes erfreuen. In der Prager Kunstausstellung des Jahres 1847 sah man von[WS 1] ihm zwei „Thierstücke“ aus Bronce, von seltener Vollendung. In der April-Ausstellung 1853 des österr. (neuen) Kunstvereins wurde das in Silber ciselirte „Wehr- und Jagdgeräthe“ des königl. bairischen Reichsrathes Freiherrn von Frankenstein, allgemein bewundert; es stellte Hirschfänger, Pulverhorn, Degen, Hüfthorn und Dolch vor. Auf der großen Industrie-Ausstellung in München 1854 war ein voller Glaskasten der sinnigsten wahrhaft künstlerisch ausgeführten Geräthschaften als: Vasen, Schalen, Gefäße, Lampen, Busennadeln u. d. m. mit den niedlichsten Relief-Figuren geschmückt, ausgestellt.

Müller (Fr.), Die Künstler aller Zeiten und Völker (Stuttgart 1857, Ebner u. Seubert, gr. 8°.) II. Bd. S. 91. – Ausstellungskataloge des östr. (neuen) Kunstvereins.

Berichtigungen und Nachträge

  1. Fortner, Andreas, Bildhauer, Bildgießer, Ciseleur [s. d. Bd. IV, S. 298], geboren zu Prag 16. Juni 1809, gestorben zu München 13. März 1862.
    Presse (Wiener polit. Blatt) 1862, Nr. 77 Abendbl. – Lumír (Prager Unterhaltungsblatt in čechischer Sprache) 1862, Nr. 13, S. 309. – Waldheim’s illustrirte Zeitung 1862, Nr. 14. [Band 11, S. 408]
  2. E Fortner, Andreas [Bd. IV, S. 298] (geb. zu Prag 16. Juni 1809, gest. zu München 14. März 1862).
    Rechenschafts-Bericht des Verwaltungs-Ausschusses des Kunstvereins in München für das Jahr 1862 (München 1863, Georg Franz, 4°.) S. 60, im Anhang: „Andreas Fortner, Bildhauer und Ciseleur“. [Welchen Werth erhalten diese Rechenschafts-Berichte durch den einem jeden beigegebenen Anhang, welcher Nekrologe der im letzten Jahre verstorbenen Künstler enthält. Die Rechenschafts-Berichte des Wiener österreichischen Kunstvereins sind nahezu Maculatur und könnten durch Nachahmung der Münchener bleibenden Werth erhalten, wie denn die „Mittheilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst“ eben wegen der Personalnachrichten unschätzbaren Werth haben.] [Band 28, S. 337]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: vom.