BLKÖ:Florio, Daniele conte

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Flór, Franz
Band: 4 (1858), ab Seite: 268. (Quelle)
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Florio, Daniele conte (Schriftsteller, geb. zu Udine 1710, gest. 1789). Entstammt einem alten und vornehmen Friauler Geschlechte. Bildete sich an der Hochschule zu Padua, wo er Medicin und Chirurgie, zugleich aber auch Jurisprudenz studirte. 1744 reiste er nach Wien, wo er sich mit Metastasio befreundete. Durch seine schwungreichen Gelegenheitsgedichte erwarb er sich den Ausspruch von Delle Laste: „Il Florio era il poeta de’ Sovrani e il Sovrano de’ poeti“ und von der Kaiserin Maria Theresia mancherlei Auszeichnungen, unter anderen die eines Kammerherrn. Auch seine Liebesgedichte an seine nachmalige Gattin Vittoria di Valvasone, deren Tod er tief beklagte, zeichnen sich durch ihre Zartheit und Grazie aus. Nach einer Reise von Rom, kehrte er 1777 nach Udine zurück, wo er den Wissenschaften und der Poesie lebte. Seine Gedichte erschienen als „Poesie varie“ (Udine 1744) 4°.), sie sind Sr. Heiligkeit dem Papste Pius VI. gewidmet. – Auch gab er „Salmi scritturali e lezioni di Giobbe“ heraus, deren Uebersetzung in verschiedenen Versmaßen ausgeführt ist; – „Per nozze Tartagna e Florio“ erschien nach seinem Tode: „Saggio di poesie inedite“ (Udine 1805, Pecile) und Quirico Viviani gab seinen „Tito, Poema epico“ (Venedig 1819) heraus, jedoch nur zwei von den vier Gesängen, welche F. gedichtet hatte.

Florio (Franc.), Elogio funebre del conte D. Florio (Udine 1790, 4°.). – Francisci et Danielis Floriorum fratrum vitae (Florenz 1795, 4°.). – Gamba (Barthol.), Galleria dei Letterati ed Artisti illustri delle Provincie Veneziane nel secolo XVIII (Venedig 1824, 8°.) [nach diesem geb. 1718]. – Dandolo (Girol.), La caduta della repubblica di Venezia ed i suoi ultimi cinquant’ anni. Studii storici (Venedig 1856, Naratovich, 8°.) Appendice S. 66 [nach diesem geb. 1710]. – Fabroni, Vitae Italorum XVI. Bd.Viviani, Operette (Venedig 1821) II. Bd.: „Elogio.“Porträt. Unterschrift: Daniele Florio. Comirato inc. (Venedig, gr. 8°.).