BLKÖ:Fábián, Ambrosius

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Fábián, Gabriel
Band: 4 (1858), ab Seite: 125. (Quelle)
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Fábián, Ambrosius (Benedictiner und theolog. Schriftsteller, geb. zu Borzaj im Eisenburger Comitat 22. August 1809). Studirte zu Güns und trat 1827 in den Orden der Benedictiner am pannonischen Berge. Am 13. Juli 1835 erhielt er die Priesterweihe, wurde Domprediger seiner Ordenskirche und war ausgezeichnet als Kanzelredner. Von 1836–46 unterrichtete er in Oedenburg die Schuljugend, kam Ende 1846 nach Preßburg als Professor der Poesie, 1850 nach Tyrnau, bald darauf nach dem Pannonsberge, um die Zöglinge des Ordens zu unterrichten. 1852/3 wurde er zum Prediger und Professor am Raaber Obergymnasium ernannt. Seit 1841 beschäftigte sich F. mit schriftstellerischen Arbeiten pädagogischen und religiösen Inhalts, welche in periodischen Schriften als in „Religio és Nevelés“, d. i. Religion und Erziehung, dann in politischen Zeitschriften, seit 1848 aber im „Katholikus Néplap“, d. i. Katholisches Volksblatt, erschienen sind. 1845 gab er für die studirende Jugend das Werk: „O’ és uj szövetség története“, d. i. Die Geschichte des alten und neuen Bundes, heraus, das schon 1846 in zweiter Auflage zu Preßburg erschien. Hierauf folgte zu gleichem Zwecke: „A kath. egyház [126] története, és isteni tiszteletnek szelleme“, d. i. Geschichte der kathol. Kirche und der Geist der Verehrung Gottes (Preßburg 1847, Alois Bucsánßky mit Bildern). Der Geist dieser Schriften veranlaßte seine Aufnahme als Mitarbeiter in den seit 1848 in’s Leben getretenen Verein zur Herausgabe guter und wohlfeiler Bücher. Auch wurde ihm im nämlichen Jahre von dem ungar.-bischöfl. Collegium die Ausarbeitung des Werkes: „A kath. egyház-történet“, d. i. Die kathol. Kirchengeschichte, übertragen, worin die Geschichte der ungar. Kirche vorzugsweise Berücksichtigung finden soll.

Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungr. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jakob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gust. Emich) S. 125.