Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 1 (1856), ab Seite: 133. (Quelle)
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Balicki, Karl (Zeichner, geb. 1820, gest. in Krakau 15. Juni 1854). Den Unterricht im Zeichnen erhielt er (1831) in Krakau von Bižański und Glowacki und später (1847) in Dresden. In der letzten Zeit arbeitete er zu dem illustrirt. Werke „Polska średniowieczna“ (das mittelalterliche Polen, herausgegeben von Alexander Grafen Przezdziecki) und machte in dieser Absicht auch Reisen in Großpolen. Kurz vor seinem Tode fing er an, den großen Altar der Marienkirche in Krakau, welcher ein Werk des Bildhauers Veit Stoß ist, abzuzeichnen; eine langwierige Krankheit verhinderte ihn jedoch, diese Arbeit zu vollenden. Balicki hinterließ ein Manuscript: „Przewodnik do malowania farbami wodnemi“, d. i. Anweisung zur Aquarellmalerei. Es ist dies eine Uebersetzung des Georg Barrot, welche (1855) in Lemberg bei Maniecki erschienen ist. Seit dem Jahr 1840 hatte er 12 Landschaften in Oel, 13 Stück Aquarelle gemalt und über 150 Ansichten der Gegenden von Krakau, sowie eine Menge Copien alter Bilder vollendet, welche nach seinem Wunsche unter seine Freunde und Gönner vertheilt worden sind.

Nowiny (Neuigkeiten. Belletr. Zeitschrift). Jhrg. 1855 (Lemberg 4°.). Nr. 115. S. 302. – Dziennik literacki (Liter. Tagesblatt) (Lemberg 4°.). Jahrg. 1854. Nr. 38. S. 304. – Czas (die Zeit). Politische Zeitschrift (Krakau, Fol.) Jahrg. 1854. Nr. 136.