Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
fertig
Band: 2 (1857), ab Seite: 20. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Joseph Böhm (Violinist) in der Wikipedia
Joseph Böhm in Wikidata
GND-Eintrag: 102375119, SeeAlso
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Böhm, Joseph|2|20|}}

Böhm, Joseph (Tonkünstler, geb. zu Pesth 4. März 1795 [nach dem „Musikalischen Erinnerungskalender der Zeitung für Musik“]). Nachdem er von seinem Vater im Gesang und Violinspiele unterrichtet worden war, machte er als achtjähriger Knabe mit diesem eine Kunstreise nach Polen, wo er vier Jahre verweilte. 1815 kam er nach Wien zurück, um 3 Jahre später Italien zu durchreisen. Nach seiner Zurückkunft 1819 erhielt er die Stelle eines ersten Violinisten am Conservatorium. Im Jahre 1823 unternahm er abermals eine größere Kunstreise, u. z. nach Deutschland und Frankreich. Seine Compositionen bestehen in Concertstücken, Quartetten, Duetten, Polonaisen, Variationen, Gesängen u. s. w. Sein Spiel ist vorzüglich rein und zart, und aus seiner Violine spricht seelenvolle Innigkeit. B. ist auch Mitglied der kais. Hofcapelle.

Schilling (G. Dr.), Das musikalische Europa (Speyer 1842, F. C. Neidhard, gr. 8°.) S. 39 [dort wird er als Leopold Joseph angeführt und das J. 1798 als Geburtsjahr angegeben]. – Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für gebildete Stände (Hildburghausen 1845, Bibl. Inst.) IV. Bd. 4. Abth. S. 1294: „III. Musiker, Nr. 4“ [gibt auch das J. 1798 als Böhms Geburtsjahr an].[BN 1]Porträt: Unterschrift: Facsimile des Namens. Kriehuber 1839 (lithogr.). Gedruckt bei Joh. Höfelich (Wien 1839, Tob. Haslinger in Wien, Fol.).

Berichtigungen und Nachträge

  1. E Böhm, Joseph [Bd. II, S. 20].
    Handschriftliche Biographie und Verzeichniß seiner Werke nach seiner eigenen Angabe im Archiv u. s. w., wie bei Bachschmid. [Band 26, S. 370]