Textdaten
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Autor:
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Titel: Ameise und Grille
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 35, S. 585, 596
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[585]

Ameise und Grille.
Nach einem Gemälde von R. Beyschlag.

[596] Ameise und Grille. (Zu dem Bilde S. 585.) Wie die Ameise als Verkörperung des Fleißes gilt seit uralten Zeiten, so geläufig ist unseren Vorstellungen die unermüdliche Musikantin Grille, und wer die beiden Mädchen auf unserem Bild betrachtet, der wird sofort verstehen, wie der Künstler zu seiner Bezeichnung kam. Hier die fleißige Stickerin, dort die Lautenspielerin, die nur im Augenblick ihr Spiel unterbrochen hat, um einen halb bewundernden, halb verständnislosen Blick auf das emsige Thun der Genossin zu werfen. Es sind die Pole Prosa und Poesie, Brot und Kunst, die auf unserem Bilde sich berühren und die glücklicherweise auch im Leben nicht immer feindlich sich abstoßen.