Ach got vom hymel syhe dareyn

Textdaten
<<< >>>
Autor: Martin Luther
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ach got vom hymel syhe dareyn
Untertitel:
aus: Enchiridion oder eyn Handbuchlein / eynem yetzlichen Christen fast nutzlich bey sich zuhaben / ...
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1524
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Erfurt
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scan auf Commons
Kurzbeschreibung: Psalmlied. (EG 273)
Siehe auch Ach Gott vom Himmel sieh darein!
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[24]
Der. xi. Psalm. Saluum me fac.

Ach got vom hymel syhe dareyn /
vnd lass dich das erbarmen.
Wie wenig sind der heyligen dein /
verlassen synd wir armen /

5
Dein wort man lest nit haben war /

der glaub ist auch verloschen gar.
Bey allen menschen kyndern

Sie leren eyttel falsche lyst /
was eygen witz erfyndet.

10
Ir hertz nicht eines sinnes ist /

yn Gottis wort gegrundet.
Der welet dys der ander das /
sye trennen vns on alle mas.
Vnd gleyssen schon von aussen.

15
Gott wolt aussrotten alle lar /

die falschen scheinn vnns leren.
Da zu yhr zung stoltz offenbar /
spricht trotz wer wils vnns weren?
Wir haben recht vnd macht allein /

20
was wir setzen das gylt gmeyn.

wer ist der vns solt meystern?

Darumb spricht Got ich muß auff seyn /
die armen [25] seint verstöret.
Ihr sufftzen dringt zu mir ereyn /

25
ich hab yhr klag erhöret.

Mein heylsam wort soll auff den plan /
getrost vnd frisch sie greyffen an.
vnd seyn die krafft der armen.

Das sylber durchs fewr sybenmall /

30
bewert / wird lautter funden.

Am Gottis wort man warten sall /
des gleichen alle stunden.
Es wil durchs Creutz beweret seyn /
da wirt seyn krafft erkant / vnd scheyn.

35
vnd leucht starck ynn die lande.


Das wolstu Got bewaren reyn /
fur dysem argem gschlechte.
Vnnd lass vns dir befolhen seyn /
das sychs ynn vns nicht flechte.

40
Der gotloss hauff sich vmbher fyndt /

wo dyse loße leutte seynt.
yn deinem volck erhaben.

Eer sey Gott vatter alle zeyt /
auch Christ dem eyngeboren.

45
Vnd dem tröster heylgen geist /

gar hoch yn hymel erkoren.
Wie es ym anfang vnd auch ytzt /
gewesen yst vnd bleibet stetz.
yn der wellt der welt Amen.