Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Mundt, Johann Friedrich“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 23 (1886), S. 10, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Mundt,_Johann_Friedrich&oldid=- (Version vom 21. Mai 2024, 10:52 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Münden, Christian
Nächster>>>
Mundt, Theodor
Band 23 (1886), S. 10 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Oktober 2009, suchen)
Johann Friedrich Mundt in Wikidata
GND-Nummer 137913516
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|23|10|10|Mundt, Johann Friedrich|Bernhard von Poten|ADB:Mundt, Johann Friedrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=137913516}}    

Mundt: Johann Friedrich M., eines Maurers aus Aschersleben Sohn, schloß sich Schill’s Freischaar an und zeichnete sich bei Dodendorf so sehr aus, daß ihn seine Kameraden scherzweise den „Herzog von Dodendorf“ nannten. Schill selbst hat ihm diesen Namen nicht beigelegt, auch kommt er einem anderen Prätendenten, der ihn später in Anspruch genommen hat (vgl. Soldatenfreund, 28. Jahrgang, S. 394, 887, Berlin 1860/61) nicht zu. Zum Unterofficier befördert, that er sich bei der Vertheidigung und der Räumung von Dömitz von neuem hervor und verrichtete während des übrigen Theiles des Zuges Officiersdienste. Dann kam er zum Pommerschen Husarenregiment und sollte Officier werden, seiner mangelnden Schulbildung wegen aber ging dies nicht an. In den Befreiungskriegen, wo er das Eiserne Kreuz erwarb, geschah es dennoch; er wurde Secondelieutenant beim braunen Husarenregiment (jetzt 1. Schlesisches Nr. 4). Als er zum Rittmeister heran war, äußerte sein Regimentscommandeur wiederum sein Bedenken wegen der Ernennung, König Friedrich Wilhelm III. aber verfügte sie, und empfahl M. nur, sich in der Orthographie zu vervollkommnen. 1837 als Major außer Dienst getreten, starb er am 27. December 1848 zu Rosen, Kreis Strehlen.

Baersch, Ferdinand von Schill’s Zug und Tod, Leipz. 1860.